Paracelsus über Speisen

  • Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist.

Paracelsus

schweizerischer Arzt, Naturforscher und Philosoph

* 11.11.1493 Einsiedeln (Schweiz)
† 24.09.1541 Salzburg (Österreich)

Gedanken von Christa Schyboll zum Zitat

Der Arzt, Mystiker und Philosoph Paracelsus hat wie niemand zuvor neben seinem legendären ärztlichen Wirken auch die Heilwirkung der natürlichen Gifte umfangreich untersucht und für medizinische Therapien wirkungsvoll zugänglich gemacht. Mit seinem Zitat über die Gifte klärt er die Menschen darüber auf, wie entscheidend aber die Dosierung ist, die sich zum Guten oder zum Bösen entfalten kann.

Mit Giften zu heilen gehört jedoch zum Repertoire uralter Menschheitserfahrungen, die auch schon Naturvölker aller Kontinente kannten. Gifte wirken über Stoffwechselvorgänge. Stoffwechselvorgänge jedoch wirken nicht nur allein über Stoffe an sich, sondern auch über Gefühle und Gedanken, die feinätherisch im Stoffwechsel des Menschen arbeiten und diesen auch verändern. Dringt zu viel eines Giftes in einen Organismus ein, fügt er ihm Schaden zu. Dies kann zu akuten oder chronischen Vergiftungen führen und im schlimmsten Falle bis zum Tode.

Dass aber in jedem Ding quasi Gift drin steckt – und allein die Dosis darüber entscheidet, ob es zu Leiden und Tod oder Leben und Gesundheit führt, ist eine interessante Tatsache, die nicht nur allein die Dinge an sich betrifft, sondern das Prinzip unseres Planeten und auch seiner Menschheit. Leben und Tod, Krankheit und Gesundheit, arm und reich. Wo immer wir hinschauen erleben wir Gegensatzpaare, die man auch mit "giftig" oder "ungiftig" – "bekömmlich" oder "schädigend" kategorisieren kann. Und dies betrifft nicht nur das in der Materie Verdichtete an sich, sondern auch alle feineren ätherischen Formen von Sein oder Leben, die sich aus der Materie erhoben oder auch niemals in der Materie je verdichtet waren, wie eben unsere Gedanken und Gefühle. Hier gilt das Gleiche, was Paracelsus meinte: Die Dosis unserer Gedanken und Gefühle entscheidet mit über die Bekömmlichkeit oder Heilung. Schlechte Gedanken, böse Gefühle können in entsprechender Konzentration ähnliches im Laufe der Zeit ähnliches bewirken wie Tier- oder Pflanzengifte. Gute, gesundende Gedanken und Gefühle wiederum in der rechten Dosis die Heilung.

Der Mensch hat sich mit Körper, Seele und Geist sowohl als Produzent von Giften wie aber auch als Konsument von Giften ein Leben lang auseinanderzusetzen. Giftfrei durch das Leben zu kommen, dürfte kaum jemandem gelingen. Umso genauer er die Zusammenhänge von inneren psychischen und äußeren stofflichen Giften kennt und ihre Wirkung auf sich selbst abschätzen kann, wird er durch sein eigenes Wissen geschützt sein und sich möglichst nur solche Dosis zumuten, deren Wirkung er auch schnell wieder selbst neutralisieren kann.

 Top