Johann Gabriel Seidl

6 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Ein Leben, das niemals Stürme bestreichen, / Dem toten Meere scheint's zu vergleichen!

Eins vor Allem tut dem Herzen / Not, daß du's im Leben lernst: / Ernst zu bleiben unter Scherzen, / Und zu scherzen mit dem Ernst.

Es hat mich oft schon tief gekränkt, / Und oft mich wieder erhoben, / Daß eben, was einer tadelnd verwarf, / Die andern rühmend loben.

Ihr braucht die Poesie nicht erst / In's Leben hineinzulegen; / Wenn ihr es recht erfaßt, so springt / Sie euch von selber entgegen.

Nicht gegen jedes Eigenlob / Sei Widerspruch erhoben; / Ein gutes Werk mag ungestraft / Sich selber, mein' ich, loben.

Wer immer saß im Klaren, / Kennt nicht den Wert des Licht's: / Wer Untreu' nie erfahren / Weiß von der Treue nichts.

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