Luxus ist nicht das Gegenteil von Armut, sondern von Vulgarität. Luxus heißt ein Stoffmantel mit Seidenfutter oder mit Pelz, aber innen. Man wirft den Mantel auf einen Stuhl, und das Futter kommt zum Vorschein. Sonst nicht. Die Dame allein weiß, daß sie Seide oder Pelz trägt. Sie hat es nicht nötig, darauf hinzuweisen. Das ist Luxus.
Nur dem im Überfluß Geborenen steht der Luxus gut. Wer sich ein Vermögen verdient hat, weiß fast nie, wie er davon leben soll.
Der Überfluß pflegt auch der Allerweisesten Verstand zu blenden.
Luxus und allzu große Verfeinerung in den Staaten sind ein sicheres Zeichen ihres Unterganges, weil die einzelnen sich selbst nur so weit fördern konnten, wenn sie das allgemeine Wohl aus den Augen verloren.
Das ständige Vorhandensein macht eine Sache wertlos, Seltenes achtet man.
Nach allem, was ich sehe, sind die eben so krank, die sich mit allzuviel überladen, als die bei nichts darben.
Überfluß kommt eher aus zu grauen Haaren, aber Auskommen lebt länger.
Überfluß und Friede zeugen Memmen. Drangsal ist der Keckheit Mutter.
Eulen nach Athen tragen.
Das Überflüssige ist eine sehr notwendige Sache.
Sah ich eure Betten gar so weich, / dacht' ich: Ihr Schlaf ist schlecht wohl, weil so wählig. / Und die Geräte in den Küchenräumen, / verfälschend das Bedürfnis mit der Kunst, / zu sagen schienen sie: Hier fehlt der Hunger, / der beste Koch und auch der beste Gast. / In meiner Hütte ißt und schläft sich's wohl; / der Überfluß ist schlechtverhüllter Mangel.
Besser nicht genug als zuviel.
Der Überfluß ist die Mutter der Langeweile.
Aus dem Osten das Licht, aus dem Westen der Luxus.
Genug ist besser als zuviel.
Mit zwei Ohren hörst du nicht doppelt.
Überfluß schafft Überdruß.
In einer Gesellschaft, die oft trunken ist von Konsum und Vergnügung, von Überfluss und Luxus, von Augenschein und Eigenliebe, ruft er uns zu einem nüchtern-besonnenen, d.h. einfachen, ausgewogenen und gradlinigen Verhalten auf, das fähig ist, das Wesentliche zu erfassen und zu leben.