Wer für Ideale kämpft, ist versöhnlich; wer für Interessen streitet, nie.
Auch das Ideal wird immer neu geboren, und es gibt Renaissancen, die unsereiner nicht mehr begreift.
Wir verstehen, dass für eine Gemeinschaft von Menschen das Ideal ein Nutzen, ein Vorteil — sagen wir es heraus: dass es unentbehrlich ist. Das Ideal zieht uns hinan.
Erwachsene nennen ihre Teddybären Ideale.
Ideale sind wie Sterne: Wenn ihr Glanz uns erreicht, gibt es sie vielleicht gar nicht mehr.
Alles das, woran ich auf Erden gelitten habe und was mir am Menschen böswillig und gehässig erschien, brüchig und gemein, machtwillig oder eitel, alles das begegnete mir auf meinem Lebenswege stets im Gewande der Ideale.
Ideale: Himmlische Meßlatten für irdische Zustände.
Wer seine Ideale verlieren kann, hat sie nie besessen.
Ideale sind die Steckenpferde der Perfektionisten.
Es ist meistens leichter für etwas zu sterben als dafür zu leben.