Karl Jaspers

12 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Absolute Souveränität bleibt, solange sie nicht die der Menschheit ist, der Ursprung von Freiheit.

Der Fortschrittsgedanke der Zivilisation hat sich als ein Übermut des Menschen entschleiert.

Die Freiheit ist immer in der Defensive und daher in Gefahr. Wo die Gefahr in einer Bevölkerung nicht mehr gespürt wird, ist die Freiheit fast schon verloren.

Die Geschichte ermutigt nicht. Sie scheint eher Unvernunft, Zufall und totales Misslingen zu zeigen.

Die Zukunft ist als Raum der Möglichkeiten der Raum unserer Freiheit.

Eine über die Gleichheit der Chance hinausgehende Gleichmachung der Menschen ist die höchste Ungerechtigkeit.

Erkennen ist wie ein Nachdenken der Gedanken Gottes.

Friede ist niemals durch Koexistenz, sondern nur in Kooperation.

Heutige Kunst: Ihr Wesensausdruck ist Chaos bei äußerem Können.

Macht hat Legitimität nur im Dienst der Vernunft. Allein von hier bezieht sie ihren Sinn. An sich ist sie böse.

Wir leben die Übergangszeit zwischen der bisherigen Geschichte, die eine Geschichte der Kriege war, und einer Zukunft, die entweder das totale Ende oder einen Weltfriedenszustand bringen wird.

Wir sind - als die Juden abtransportiert wurden - nicht auf die Straße gegangen, haben nicht geschrieen, bis man uns auch vernichtete. Daß wir noch leben, ist unsere Schuld.

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