Kunst Zitate

266 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Kunst

die Kunst ist in jedem ihrer Zweige heilig und hehr, und geistige Reinheit ergreift mehr, als Reinheit der Formen;

Farben, Töne und Gedanken sind doch im Grunde die Dreieinigkeit des Universums.

Es geht mit Geschichten, wie mit vielen Menschen, sie werden mit zunehmendem Alter schöner und schöner, und das ist erfreulich.

Echte Kunst hat immer Moral, nur die Zuhörer und Beschauer haben oft keine.

Die Kunst, die verfolgte, findet überall eine Freistatt; erfand doch Dädalus, eingeschlossen im Labyrinthe, die Flügel, die ihn oben hinaus in die Luft emporhoben.

Wahre Kunst bleibt unvergänglich.

Echte Kunst ist eigensinnig.

Allein Freiheit, weitergehen, ist in der Kunstwelt wie in der ganzen großen Schöpfung Zweck.

Das Werk ist die Totenmaske der Konzeption.

Die Einzigartigkeit des Kunstwerks ist identisch mit seinem Eingebettetsein in den Zusammenhang der Tradition.

Es hängt mit der Technik des Films genau wie mit der des Sports zusammen, dass jeder den Leistungen, die sie ausstellen, als halber Fachmann beiwohnt.

Es ist von jeher eine der wichtigsten Aufgaben der Kunst gewesen, eine Nachfrage zu erzeugen, für deren volle Befriedigung die Stunde noch nicht gekommen ist.

Die Kunst ist Entsagung, aber eine Entsagung, die alles empfängt.

Nichts ist der Kunst feindlicher als der Witz.

Kunst entsteht nicht aus der Mühe, sondern aus der Fülle. Der Künstler ringt nicht mit seinem Werk, sondern mit dem, was ihn daran hindert.

Alle Polemik ist unkünstlerisch.

Herr, dies Werk ist nicht von mir in seiner Vollkommenheit; Du hast Dich nur meiner Hände bedienet. Mein ist nichts daran als die Mängel; diese aber decke zu mit dem Mantel Deiner Liebe und lasse sie verschwinden im Geheimnis Deiner Maße.

Wenn in dem langen Lauf der Geschichte irgendetwas klar ist, so ist es dies, daß, wo nur eine Regierung die Beschützung der geistigen Arbeiten unternimmt, sie diese fast immer am unrechten Ort beschützen und die unrechten Leute belohnen wird.

Wenn die Welt klar wäre, gäbe es keine Kunst.

Was Viele an der Kunst erfreut, ist ihre sinnliche Seite.

Jedes große und allgemein verständliche Kunstwerk muß auf dem goldenen Grunde der Heiterkeit, auf durchsichtiger Klarheit und individueller Lebendigkeit ruhen.

Ansehen fördert die Künste.

Die Kunst ist im Niedergang begriffen, die sich von der Darstellung der Leidenschaft zu der des Lasters wendet.

Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der Ausführung die Kunst.

Das Beste, was der Künstler gibt, / ist Abglanz dessen, was er liebt.

Kleine Fehler eines großen Kunstwerks wirken wie Schönheitspflästerchen auf der zarten Haut einer schönen Frau.

Auch in der Kunst sind die Gaben ungleich verteilt; die einen haben das Talent und die andern das große Maul.

Was ist künstlerisch? Was zu Herzen geht.

Bewahr' uns, lieber Herre Gott, / vor Pestilenz und Kriegesnot, / vor Mißwachs, Hagel, Feuersbrunst / und vor der offiziellen Kunst.

Was der Wissenschaft gefällt, / wird darum der Kunst nicht taugen. / Beide schaun dieselbe Welt, / doch mit ganz verschiednen Augen!

Alle im Rückschreiten und in der Auflösung begriffenen Epochen sind subjektiv, dagegen aber haben alle vorschreitenden Epochen eine objektive Richtung. Unsere ganze jetzige Zeit ist eine rückschreitende; denn sie ist eine subjektive. Dieses sehen Sie nicht bloß an der Poesie, sondern auch an der Malerei und vielem anderen. Jedes tüchtige Bestreben dagegen wendet sich aus dem Innern hinaus auf die Welt.

Blumen reicht die Natur, es windet die Kunst sie zum Kranze.

Das bestärkte mich in meinem Vorsatze, mich künftig allein an die Natur zu halten. Sie allein ist unendlich reich, und sie allein bildet den großen Künstler.

Das Klassische nenne ich das Gesunde und das Romantische das Kranke.

Das sogenannte Aus-Sich-Schöpfen macht gewöhnlich falsche Originale und Manieristen.

Den Stoff sieht jedermann vor sich, den Gehalt findet nur der, der etwas dazu zu tun hat, und die Form ist ein Geheimnis den meisten.

Der Künstler will zur Welt durch ein Ganzes sprechen; dieses Ganze aber findet er nicht in der Natur, sondern es ist die Frucht seines eigenen Geistes oder, wenn Sie wollen, des Anwehens eines befruchtenden göttlichen Odems.

Des echten Künstlers Lehre schließt den Sinn auf.

Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen.

Die Künstler werden nie bezahlt, sondern der Handwerker. Chodowiecki der Künstler, den wir alle bewundern, äße schmale Bissen, aber Chodowiecki der Handwerker, der die elendsten Sudeleien mit seinen Kupfern illuminiert, wird bezahlt.

Die Natur wirkt nach Gesetzen, die sie in Eintracht mit dem Schöpfer vorschrieb, die Kunst nach Regeln, über die sie sich mit dem Genie einverstanden hat.

Die Technik im Bündnis mit dem Abgeschmackten ist die fürchterlichste Feindin der Kunst.

Es geht durch die ganze Kunst eine Filiation. Sieht man einen großen Meister, so findet man immer, daß er das Gute seiner Vorgänger benutzte und daß eben dieses ihn großmachte.

Es gibt keine patriotische Kunst und keine patriotische Wissenschaft. Beide gehören wie alles hohe Gute der ganzen Welt an und können nur durch allgemeine freie Wechselwirkung aller zugleich Lebenden in steter Rücksicht auf das, was uns vom Vergangenen übrig und bekannt ist, gefördert werden.

Es hat doch im Grund niemand einen rechten Begriff von der Schwierigkeit der Kunst als der Künstler selbst.

Es ist fast unmöglich, heutzutage noch eine Situation zu finden, die durchaus neu wäre. Bloß die Anschauungsweise und die Kunst, sie zu behandeln und darzustellen, können neu sein.

Es steht manches Schöne isoliert in der Welt, doch der Geist ist es, der Verknüpfungen zu entdecken und dadurch Kunstwerke hervorzubringen hat. Die Blume gewinnt erst ihren Reiz durch das Insekt, das ihr anhängt, durch den Tautropfen, der sie befeuchtet, durch das Gefäß, woraus sie allenfalls ihre letzte Nahrung zieht. Kein Busch, kein Baum, dem man nicht durch die Nachbarschaft eines Felsens, einer Quelle Bedeutung geben, durch eine mäßige einfache Ferne größern Reiz verleihen könnte.

Gerade da, was ungebildeten Menschen am Kunstwerk als Natur auffällt, das ist nicht Natur (von außen), sondern der Mensch (Natur von innen).

Ist doch wahre Kunst, rief er aus, wie gute Gesellschaft: Sie nötigt uns auf die angenehmste Weise, das Maß zu erkennen, nach dem und zu dem unser Innerstes gebildet ist.

Jüngling, merke dir die Zeiten, / wo sich Geist und Sinn erhöht, / daß die Muse zu geleiten, / doch zu leiten nicht versteht.

 Top