Der Mensch hat nichts so eigen, / so wohl steht nichts ihm an, / als daß er Treu erzeigen / und Freundschaft halten kann.
Die Red' ist uns gegeben, / damit wir nicht allein / vor uns nur sollen leben / und fern von Leuten sein.
In seiner Liebsten Armen / entschlafen und erwarmen / ist, was in dieser Zeit / uns einzig noch erfreut.
Was kann die Freude machen, / die Einsamkeit verhehlt? / Das gibt ein doppelt Lachen, / was Freunden wird erzählt; / der kann sein Leid vergessen, / der es von Herzen sagt; / der muß sich selbst auffressen, / der in geheim sich nagt.
Wer der Jugend Kerzen / trägt im frischen Herzen, / hat zu tanzen Lust; / Amor regt ohn Ende / ihm die Füß und Hände / und die junge Brust, / daß er nimmer still kann stehn / und muß wie im Sprunge gehn, / muß den Leib den Meereswellen / ähnlich stellen.
Wer sich hat vorgenommen, / der Heirat zu entkommen, / der siehet würdig nicht / der Sonne güldnes Licht.