Eins achte ferner nicht gering: / Wo eines guten Weibes Ring / du kannst erwerben und ihr Grüßen, / so nimm's; es wird dir Leid versüßen.
Jugend hat viel Herrlichkeit, / Alter Seufzen viel und Leid.
Man sagt, der Hölle Glut vermeidet, / wer Armut wegen Treue leidet.
Um edel zu empfinden, / laßt Scham nicht aus der Seele schwinden!
Verständig seid so im Geben als auch im Behalten.
Wenn sich das Herz dem Herzen gibt, / so lauter, daß kein Hauch es trübt, / wenn alles andre es vergißt / und sich so fest und gut verschließt, / daß niemand sonsten es wird inne: / Die Minne ist die rechte Minne.
Wenn Zweifel Herzens Nachbar wird, die Seele sich in Leid verwirrt.