Aufklärung Zitate

16 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Aufklärung

Am Ende kann doch nur ein jeder in seinem eignen Sinne aufgeklärt werden.

Der erste Grad einer wahren Aufklärung ist, wenn der Mensch über seinen Zustand nachzudenken und ihn dabei wünschenswert zu finden gewöhnt wird.

Fehler der so genannten Aufklärung: dass sie Menschen die Vielseitigkeit gibt, deren einseitige Lage man nicht ändern kann.

Alle Aufklärung ist nie Zweck, sondern immer Mittel; wird sie jenes, so ist's Zeichen, dass sie aufgehört hat, dieses zu sein.

Der Weise geht auf seinem Wege fort, die menschliche Vernunft aufzuklären, und zuckt nur denn die Achseln, wenn andre Narren von dieser Aufklärung als einem letzten Zwecke, als einer Ewigkeit reden.

Jede vermehrte sittliche Aufklärung erleichtert den bürgerlichen Regierungen die Sorge für die öffentliche Glückseligkeit.

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner eigenen Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. / Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! / ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Ein Mensch kann zwar für seine Person und auch alsdann nur auf einige Zeit, in dem, was ihm zu wissen obliegt, die Aufklärung verschieben; aber auf sie Verzicht zu tun, es sei für seine Person, mehr aber noch für die Nachkommenschaft, heißt die heiligen Rechte der Menschheit verletzen und mit Füßen treten.

Denn der Mensch hat ein unwiderstehliches Bedürfnis, sich aufzuklären. Ohne Aufklärung ist er nicht viel mehr als ein Tier.

Wir mögen am Ende aufgeklärt oder unwissend sein, so haben wir dabei so viel verloren als gewonnen.

Man vergesse nicht, dass das, was wir Aufklärung nennen, anderen vielleicht Verfinsterung scheint.

Aufklärung: Die Vernunft macht immer heller, in welchem Dunkel wir leben.

In Kants Jahren konnte der Aufklärer nicht aufklären, weil man ihn nicht ließ, zu unserer Zeit nicht, weil man ihn nicht liest.

Man hat in mehr als einem Lande erlebt, dass schnelle, d.h. unvorbereitete Aufklärung ohne Dauer und Reife guter Früchte vorüberzog, und dass der einem zu starken Sonnenlichte ausgesetzte Leuchtstein sich zerbröckelte und nicht lange nachschimmerte im Dunkeln.

Aufklärung ist richtige, volle, bestimmte Einsicht in unsere Natur, unsere Fähigkeiten und Verhältnisse, heller Begriff über unsere Rechte und Pflichten und ihren gegenseitigen Zusammenhang. Wer diese Aufklärung hemmen will, ist ganz sicher ein Gauner oder ein Dummkopf, oft auch beides; nur zuweilen eins mehr als das andere.

Das Mittel der Aufklärung ist eine schwache Medizin, die den an Aggressionen Leidenden kaum kurieren kann.

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