Verehrung subst. fem.: Das, was der Mensch für Gott und der Hund für den Menschen empfindet.
Die wahre Ehrfurcht geht niemals aus der Furcht hervor.
"Eins bringt niemand mit auf die Welt, und doch ist es das, worauf alles ankommt, damit der Mensch nach allen Seiten zu ein Mensch sei. Könnt ihr es selbst finden, so sprecht es aus." Wilhelm bedachte sich eine kurze Zeit und schüttelte sodann den Kopf. Jene, nach einem anständigen Zaudern, riefen: "Ehrfurcht!..
Ungern entschließt sich der Mensch zur Ehrfurcht oder vielmehr entschließt sich nie dazu; es ist ein höherer Sinn, der seiner Natur gegeben werden muß.
Die Frauen lieben die Keckheit im Gewande der Verehrung.
Wenn er's erlebt noch hätte, der längst nun lebt im Licht, er spräche vom Sterbebette nur müde noch: "Mehr nicht! "
Einem großen Volke fehlten große Geister nie, die es schildern, wie von den hohen Alpen rings Seen fließen, darin sie sich spiegeln.
Verehrung ist tiefgekühlte Liebe.
Es ist schwer, jemanden so zu achten, wie er geachtet werden will.
Die gescheiten und die dummen Leute erkennt man unter andern auch daraus, daß die Dummen das verehren, was in ihrer eigenen Richtung liegt, die Gescheiten aber, was sie fühlen, daß ihnen abgeht.
Nur dienend ehrt der Diener seinen Herrn.
Was setzt ihr ihnen Bilder von Stein, / als könnten sie jemals vergessen sein? / Wollt ihr sie aber wirklich ehren, / so folgt ihrem Beispiel und horcht ihren Lehren!
Die Frauen ehret nur, wer selber ehrenwert, und verachtet nur, wer selbst verachtenswert.
Wo Frauen geehrt werden, sind die Götter zufrieden.