Der März markiert den Frühlingsanfang, der auf den 20. oder 21. März fällt. Gleich nach dem ersten Tauwetter, beginnt für die Landwirte die Arbeit auf Acker und Feld. Mit Grünkohl, Rosenkohl und Feldsalat wird das letzte Wintergemüse geerntet während gleichzeitig der Garten neu bestellt wird.

Ein interessantes Wetterdatum ist der 10. März, der sogenannte Tag der 40 Ritter bzw. Märtyer. Mit dem Wetter haben die Namensgeber nur insofern etwas zu tun, als die Legende besagt, dass sich 40 Christen an einem 9. März zwischen 320 und 323 nackt in einen zugefrorenen See begeben mussten, weil sie dem Christentum nicht abschwören wollten. Eine Reihe von Wetterregeln besagt, dass das Wetter, so wie es am 10 März ist, 40 Tage lang bleibt.

Wirklich belegen lässt sich diese Regel jedoch nicht, ebenso wenig wie die Aussage, dass einen ganzen Sommer lang das Wetter wie zum Frühlingsanfang ist. Dieser ist meteorologisch am 1. März. Aber immerhin lässt sich ein Teil statistisch belegen: Beginnt der Frühling mit angenehmen Temperaturen, so folgt laut Statistik in 2 von drei Jahren auch ein recht warmer Sommer. Und auch umgekehrt: Ist der Frühlingsanfang kalt, ist auch der Sommer in 6 von 10 Fällen zu kalt.

Noch schwieriger wird es, wenn vom März auf den April geschlossen werden soll. Der April macht ja volkstümlich gesprochen, was er will. Von einem schönen Märzen auf einen angenehmen April zu schließen, lässt sich leider statistisch nicht bestätigen. Es kann trotzdem im April noch Nachtfrost geben. Kurioserweise gilt aber das Gegenteil: einem durchwachsenen März folgt in 6 von 10 Jahren ein eher kühler und wechselhafter April.

Immerhin, eine gute Nachricht gibt es im März immer zu vermelden: Formal fängt der Frühling an – egal, wie auch immer der April und das zugehörige Wetter sich anschließend aufführen…

Allgemeine Regeln des Monats März

  • Am Anfang oder am End der März sein Gift versendt.
  • Auf Märzendonner folgt ein gutes Jahr - viel Frost und Regen bringt Gefahr.
  • Auf Märzenregen folgt kein Sommersegen.
  • Auf Märzenschnee die Wäsche bleichen, da müssen alle Flecken weichen.
  • Dem Golde gleich ist Märzenstaub, er bringt uns Kraut und Gras und Laub.
  • Der März kriegt den Pflug beim Sterz. Der April hält ihn wieder still.
  • Der März sagt zum Februar: "Wenn ich so wär' wie du, ließ ich erfrieren das Kalb in der Kuh."
  • Der März soll kommen wie ein Wolf und gehen wie ein Lamm.
  • Donnert's im März, so schneit's im Mai.
  • Ein feuchter fauler März ist des Bauern Schmerz.
  • Ein grüner März bringt selten etwas Gutes.
  • Ein Lot Märzenstaub ist einen Dukaten wert.
  • Frühes Märzenlaub dient dem Frost als Raub.
  • Fürchte nicht den Schnee im März darunter schlägt ein warmes Herz. Wenn der März viel Schnee verweht, gute Ernte in Aussicht steht.
  • Goldes wert ist Märzenstaub, denn er bringt uns Gras und Laub.
  • Grasmücken im März eh' die Weinstöcke sprießen, verkündet, ein gutes Jahr ist verhießen.
  • Grollt der Donner im März über'n kahlen Wald, wird's noch einmal bitter kalt.
  • Ist's im März zu feucht, wird's Brot im Sommer leicht.
  • Langer Schnee im März bricht dem Korn das Herz.
  • Lässt der März sich trocken an, bringt er Brot für jedermann.
  • Maulwurfshaufen im März zerstreut, lohnt sich wohl die Erntezeit.
  • Märzenblüte ist ohne Güte.
  • Märzengrün soll man mit Holzschlägeln wieder in den Boden schlagen.
  • Märzenschnee tut den Saaten weh.
  • Märzenschnee und Jungfernpracht dauern oft kaum über Nacht.
  • Märzenstaub bringt Gras und Laub.
  • Märznebel bringt keine Not, aber Aprilnebel nimmt Wein und Brot.
  • Siehst du im März gelbe Blumen im Freien, magst du getrost deinen Samen streuen.
  • Soviel der März an Nebeln macht, sooft im Juni Donner kracht.
  • Soviel Tau im März, soviel Frost im Mai.
  • Säest du im März zu früh, ist es oft vergeb'ne Müh'!
  • Trockener März füllt den Keller.
  • Trockener März und nasser April ist des Bauern Will.
  • Was der März nicht will, holt sich der April. Was der April nicht mag, steckt der Mai in der Sack.
  • Wenn der März nicht tut, was er soll, ist der April der Launen voll.
  • Wenn im März die Kraniche zieh'n, werden bald die Bäume blüh'n.
  • Wenn Märzennebel hundert Tage vorüber sind, kommt Regen und Gewitterwind.

1. März

  • Regnet's stark an Albinus, macht's dem Bauern viel Verdruß.

3. März

  • Ist die Kunigunde tränenschwer, bleiben Scheuer und Faß oft leer.
  • Kunigund macht warm von unt'.
  • Lachende Kunigunde, die bringt uns frohe Kunde.
  • War Kunigunde tränenschwer, so bleibt oft die Scheuer leer.
  • Wenn es an Kunigunden friert, der Frost noch 40 Nächte regiert.
  • Wenn es schon donnert um die Kunigund, dann treibt es der Winter noch lange bunt.

6. März

  • Mit ihren Schafen wieder hin, so zieh'n die Schäfer an Fridolin.
  • Nach dem Tag des Fridolein, da muß der Pflug auf dem Felde sein.
  • Nach Fridolin, da zieht der Winter hin.
  • Um den Tag des Fridolin, da zieht der letzte Winter hin.

7. März

  • Perpetua und Felizitas, die bringen uns das erste Gras.

10. März

  • 40 Ritter mit Eis und Schnee, tun dem Ofen noch 40 Tage weh.
  • Die 40 Ritter gar noch mit Eis und Schnee, die tun den Öfen noch lange weh.
  • Regen den die Vierzig senden, wird erst nach 40 Tagen enden.
  • Wie das Wetter auf 40 Märtyrer fällt, 40 Tage dasselbe anhält.
  • Wie es an 40 Ritter wittert, wittert es noch 40 Tage.
  • Wie unser Wetter auf 40 Ritter fällt, es sich noch 7 Wochen hält.

11. März

  • Bringt die Rosamunde viel Sturm und auch Wind, ist er viel später uns gelind.
  • Bringt Rosamunde Sturm und Wind, so ist Sybilla (29.04.) uns gelind.

12. März

  • An Gregor kommt die Schwalbe über des Meeres Port - und an Bartholomäus (24.08.) ist sie dann wieder fort.
  • Der Gregor zeigt dem Bauern an, ob er die Saat jetzt säen kann, denn so, wie sich Gregori stellt, so muß er mit der Saat auf's Feld.
  • Gregor zeigt dem Bauern an, daß im Feld er säen kann.
  • Nach dem Tag des Gregorei, legt auch die wilde Ent' ihr Ei.
  • Um den Tag des Sankt Gregor, da kommen auch die Schwalben vor.
  • Weht um Gregori stark der Wind, noch 40 Tage windig sind.

17. März

  • Die Gertrud mit dem frommen Sinn, sie ist die erste Gärtnerin.
  • Ist Gertrud sonnig, wird's dem Gärtner wonnig.
  • Sonniger Gertrudentag, Freud' dem Bauer bringen mag.

19. März

  • Hat der Matthias (24.02.) endlich seine Hack' verloren, dann wird der Joseph schon das Eis durchbohren.
  • Ist es am Josephstage schön, dann kann es nur gut weitergeh'n.
  • Ist es an Josephus klar, wird es ein gesegnet' Jahr.
  • Ist's am Josephstag klar, folgt ein fruchtbar Jahr.

20. März

  • Wie das Wetter am Frühlingsanfang, so ist es den ganzen Sommer lang.
  • Wie das Wetter um den Frühlingsanfang, so hält es sich meist den Sommer lang.
  • Wie sich die Sonne zum Frühling wendet, so auch unser Sommer endet.

21. März

  • Der Benedikt leitet deine Hand, säest du mit ihm die Frucht in's Land.
  • Nach Benedikt, da achte wohl, daß man den Hafer säen soll.
  • Nach Benedikt, da achte wohl, daß man jetzt alles säen soll.
  • Nach des Benedikten Tag, man Erbsen und Zwiebeln legen mag.
  • Sankt Benedikt, der macht die Möhren dick.
  • Soll das Korn gar üppig stehen, so soll man es an Sankt Benedikt säen.
  • Wie das Wetter sich zeigt nach Benedikt eine Woche lang, so zeigt's sich auch den ganzen Sommer lang.
  • Willst du Gerste, Erbsen, Zwiebeln dick, so säe sie nach Sankt Benedikt.

25. März

  • An Mariä Verkündigung kommen die Schwalben wiederum.
  • An Mariä Verkündung hell und klar, ist ein Segen für das ganze Jahr.
  • Die Maria bindet die Reben auf und nimmt auch noch leichten Frost in Kauf.
  • Hat's nach der Mariennacht gefroren, dann werden noch 40 Fröste geboren.
  • Ist Mariä schön und hell, kommt viel Obst auf alle Fäll'.
  • Kommen noch Nebel nach diesem Tag - den Reben kein Frost mehr schaden mag.
  • Schöner Verkündungsmorgen befreit von vielen Sorgen.
  • Sternenmengen am Verkündungsmorgen befreit den Landmann von vielen Sorgen.
  • War vor Mariä Verkündung der Nachthimmel hell und klar, bedeutet es ein gutes Wetterjahr.
  • Wenn Maria sich verkündet, dann Storch und Schwalbe heimwärts findet.

26. März

  • Ist es um Ludger draußen feucht, dann bleiben auch die Kornböden leicht.

27. März

  • Ist an Rupert der Himmel wieder rein, so wird er's auch im Juli sein.
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