"Man kann im Rahmen des Grundgesetzes wunderbar den Kapitalismus überwinden - und mehr als das wollen wir auch nicht.
Aber wirkliche Demokratie gibt es im Kapitalismus so wenig wie in der DDR.
Das Recht auf Asyl ist nicht antastbar.
Die DDR war das friedfertigste und menschenfreundlichste Gemeinwesen, das sich die Deutschen im Gesamt ihrer bisherigen Geschichte geschaffen haben.
Die wenigsten Leute haben in ihrem Leben eine Million Euro Geldvermögen erarbeitet. Es ist entweder geerbt oder stammt aus Spekulationen.
Die wirklich teuren Flüchtlinge, das sind nicht die, die vor Krieg und Terror fliehen. Die wirklich teuren, das sind die Steuerflüchtlinge, das sind die Konzerne und reichsten Familien, die mit tausend Tricks die öffentliche Hand in Deutschland jedes Jahr um bis zu 100 Milliarden Euro prellen.
Es ist schon unglaublich, wie ungeniert eine Regierung, die aus angeblicher Geldnot ALG-II-Empfänger und Rentner um ein menschenwürdiges Leben bringt, maroden Banken weitere Milliarden an Kapitalhilfen und Garantien hinterher wirft.
Flüchtlinge hungern und ihre Kinder erhalten keine Bildung, weil die reichen Länder zwar Milliarden für Kriege, aber nur lächerliche Summen für humanitäre Hilfe übrig haben
Für mich ist Sozialismus Voraussetzung für Demokratie.
Heute wird zwar demokratisch gewählt, doch die wirkliche Macht liegt in den Händen der Wirtschaft.
Jeder Altenpfleger leistet mehr für die Gesellschaft als alle Investmentbanker zusammen.
Marxistin sein heißt zu versuchen, die Gesellschaft von ihren ökonomischen Grundlagen her zu verstehen. Es heißt auch, sich nicht mit diesem Kapitalismus abzufinden und eine sozialistische Alternative für möglich zu halten.
Nur eine kleine Minderheit der Flüchtlinge schafft es bis Europa. Millionen leben unter unwürdigen Bedingungen in den Lagern der Nachbarstaaten.
Repräsentanten eines Staates, die sich von Bankvorständen oder vom Management gewisser Automobilkonzerne wie dumme Tanzbären am Nasenring durch die Manege ziehen lassen, entwürdigen die Demokratie.
Sie können heute das Parlament wählen, aber die Entscheidungen, die in den Zentralen der DAX-Konzerne fallen, sind von ungleich größerer Relevanz.
Sozialismus muss so attraktiv sein, dass man die Leute nicht einmauern muss.
Wenn ein Land sich von einer Minderheit, den Eignern und Dirigenten des großen Kapitals, vorschreiben lässt, welche Prioritäten es setzt, dann hat das mit Demokratie nichts zu tun.
Wer Gastrecht missbraucht, der hat Gastrecht dann eben auch verwirkt.
Wer von Flüchtlingen redet, darf von Kriegen, Drohnenterror und Waffengeschäften nicht schweigen.