Betrachte dich zu jeder Frist! / Sieh, was du warst und was du bist / und was aus dir noch werden soll! / So hüt'st du dich vor Sünden wohl.
Der muß viel fürchten, der da will, / daß ihn auch sollen fürchten viel.
Die Welt will betrogen sein.
Ein spieler ist nit gottes fründ. / Die spieler sind des tüfels kind.
Es lebt uf erden ganz kein man, / der recht tun iedem narren kan.
Mancher zum Meister sich erklärt dem nie das Handwerk ward gelehrt.
Viel Narrentag und selten gut / Hat, wer sin Frouen hüten dut.
Wer seines Glücks sich überschätzt, / sich wähnt auf höchsten Thron gesetzt, / den trifft der Hammer doch zuletzt.
Wer sich für einen Narren acht't, / der ist bald zu ei'm Weisen g'macht.