Hochmut Zitate

50 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Hochmut

Das Merkmal eines kleinen Menschen ist, daß er hochmütig wird, wenn er merkt, daß man ihn braucht.

Wer seines Glücks sich überschätzt, / sich wähnt auf höchsten Thron gesetzt, / den trifft der Hammer doch zuletzt.

Viel Klagen höre ich erheben / vom Hochmut, den der Große übt. / Der Großen Hochmut wird sich geben, / wenn unsre Kriecherei sich gibt.

Nichts entehrt und erniedrigt mehr als Hochmut. Des Hochmütigen Ansprüche nimmt man öfter mit Gelächter und Verachtung als mit Unwillen auf.

Den leeren Schlauch bläst der Wind auf, den leeren Kopf der Dünkel.

Siege, aber triumphiere nicht.

Arroganz ist die Karikatur des Stolzes.

Manche Hähne glauben, daß die Sonne ihretwegen aufgeht.

Zwischen Hochmut und Demut steht ein drittes, dem das Leben gehört, und das ist der Mut.

Verachten ist ein Wohlgefühl / und fördert das Verdauen: / So hoch und frei, so stolz und kühl / vom Berg hinabzuschauen! / Sogar der Käfer auf dem Mist / blickt wohlgefällig tiefer / und nennt, was dort versammelt ist, / elendes Ungeziefer.

"Warum bist du so hochmütig! / Hast sonst nicht so die Leute gescholten!" / Wäre sehr gerne demütig, / wenn sie mich nur so lassen wollten.

Was die Franzosen tournure nennen, ist eine zur Anmut gemilderte Anmaßung. Man sieht daraus, daß die Deutschen keine tournure haben können: Ihre Anmaßung ist hart und herb, ihre Anmut mild und demütig.

Wer ist so gebildet, daß er nicht seine Vorzüge gegen andre manchmal auf eine grausame Weise geltend machte?

Wo Anmaßung mir wohlgefällt? / An Kindern. Denen gehört die Welt.

Auf nichts blicken wir hochmütiger herab als auf das, was wir nicht verstehen.

Triumph ist der Gegenausschlag zur Angst. Die zittert mit im Triumph.

Das Närrische der Aufgeblasenheit besteht darin, daß derjenige, der andere so wichtig schätzt, daß er glaubt, ihre Meinung gebe ihm einen so hohen Wert, sie gleichzeitig so verachtet, daß er sie gleichsam als nichts gegen sich ansieht.

Der Hochmut ist ein Ansinnen an andere, sich selbst im Vergleich mit uns gering zu schätzen.

Hochmut ist oft nur die Weigerung, sich unter sein eigenes Niveau hinabdrücken zu lassen. Dann gilt: Hochmut schützt vor dem Fall.

Wer glaubt, auf alle Welt verzichten zu können, täuscht sich. Wer aber glaubt, daß die Welt auf ihn nicht verzichten könnte, täuscht sich noch mehr.

Herrenmenschen sind in der Regel weder Herren noch Menschen.

Anmaßung bei Verdiensten beleidigt noch mehr als Anmaßung von Menschen ohne Verdienst: Denn schon das Verdienst beleidigt.

Der Anmaßende, das heißt der, welcher mehr bedeuten will, als er ist oder gilt, macht immer eine falsche Rechnung. Zwar hat er den augenblicklichen Erfolg für sich, insofern die Menschen, vor denen er anmaßend ist, ihm gewöhnlich das Maß von Ehre zollen, welches er fordert, aus Angst oder Bequemlichkeit. Aber sie nehmen eine schlimme Rache dafür, insofern sie ebensoviel, als er über das Maß forderte, von dem Werte subtrahieren, den sie ihm bis jetzt beilegten.

Junge Leute sind anmaßend; denn sie gehen mit ihresgleichen um, welche alle nichts sind, aber gern viel bedeuten.

Man verlernt die Anmaßung, wenn man sich immer unter verdienten Menschen weiß.

Weise Macht und gesitteter Reichtum, sie werden ertragen. / Prahlender Hochmut weckt Lust zur Revolution.

Arroganz ist das Selbstbewußtsein des Minderwertigkeitskomplexes.

Hochmut ist's, wodurch die Engel fielen, / woran der Höllengeist den Menschen faßt.

Was uns als Größenwahn erscheint, ist nicht immer eine Geisteskrankheit. Oft genug ist es nur die Maske eines Menschen, der an sich verzweifelt.

Wer Ansprüche macht, beweist eben dadurch, daß er keine zu machen hat.

Mensch, ist was Guts in dir, so maße dichs nicht an; / sobald du dir's schreibst zu, so ist der Fall getan.

Hochmut ist, wenn ein Mensch sich eine Vollkommenheit beimißt, die bei ihm nicht zu finden ist.

Überschätzung macht leicht den Menschen, der überschätzt wird, hochmütig.

Was Anmaßung bei den Schwachen ist, das ist Aufschwung bei den Starken, wie die Kraft der Kranken Raserei und die der Gesunden Lebensmut ist.

Wahre Herzensdemut kann nur der Gedanke an Gott und der Blick in die große Natur geben.

Das einzige, was uns das ganze Leben hindurch aufrecht erhält, ist die Überzeugung von der Inferiorität der andern.

Es setzt der Hochmut, aufgeblüht, die Ähre an / der Schuld, die bald zu tränenreicher Ernte reift.

Dünkel ist Rückschritt des Fortschritts.

Hochmut sendet ein Gott als erstes der Übel dem Menschen, / dem in der Welt nicht mehr rühmliches Bleiben er gönnt.

Der Hochmut der Kleinen besteht darin, immer, der Großen, nie von sich selbst zu sprechen.

Hochmut ist der zur Schau getragene Stolz. Echter Stolz verbirgt sich.

Armer Leute Hoffart und Kälbermist / verriechen gar bald in kurzer Frist.

Hochmut kommt vor dem Fall.

Wo Dünkel über den Augen liegt, da kann kein Licht hinein.

Hochmut / Tut nimmer gut.

Wenn Hochmut aufgeht, geht Glück unter.

Hochmut / Kommt nicht von Armut.

Je höher der Affe steigt, / je mehr er den Hintern zeigt.

Wenn Hochmut und Betörung nicht den Untergang nach sich ziehen, worauf will man dann noch warten?

Viel Glück und leicht gewonnen Gut, / Macht dummen Volk viel stolzen Mut.

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