Ein liebeleeres Menschenleben / ist wie ein Quell, versiegt im Sand, / weil er den Weg zum Meer nicht fand.
Niemand ist ein seliger Mann / auf dieser Welte, denn der Eine, / der niemals Liebes Teil gewann, / der auch darnach gedenket kleine. / Des Herz ist frei von sehnender Not, / die manchen bringet auf den Tod.
Wer nie liebte, kann sich leicht einbilden, er liebte stets.
Auch der Olymp ist öde ohne Liebe.
Der moderne Mensch "läuft" zu leicht "heiß". Ihm fehlt zu sehr das Öl der Liebe.
Man soll nicht alles lieben, was man gern hat.
Freue dich deines Bildes in dem spiegelnden Wasser, aber stürze dich nicht hinab, es zu umfassen; in seinen Wellen ergreift dich der Tod. Liebe nennen sie diesen schmeichelnden Wahnsinn. Hüte dich, an dieses Blendwerk zu glauben, das uns die Dichter so lieblich malen. Das Geschöpf, das du anbetest, bist du selbst; was dir antwortet, ist dein eignes Echo aus einer Totengruft, und schrecklich allein bleibst du stehen.
Der einzige Mann, der wirklich nicht ohne Frauen leben kann, ist der Frauenarzt.
Des Manns entbehren ist der Frau gar schwer, o Kind!
Ich will auch nimmer / ein Lieb mir wünschen, weder jetzt noch sonst. / Besitzen ist wohl schön, allein verlieren!