Aischylos

45 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Antwortet schamhaft, rührend, mit bescheidnem Wort / dem Herrn in diesem Lande, wie's Zuwandrern ziemt.

Bei allzu gerader Fahrt / treibet des Menschen Verhängnis / auf verborgene Scheiterklippen.

Bei mancher Botschaft nützt ein ungesagtes Wort!

Den neuen Nachbarn muß bewähren erst die Zeit.

Denn nach der Jungfraun schöngestalteter Zierlichkeit pflegt jeder, der vorübergeht, den Zauberpfeil des Blicks zu senden, vom Verlangen süß berauscht.

Denn toten Manns Gedächtnis, in den Kindern lebt / es fort! Korkstücke tragen schwimmend so das Netz, / aus Meergrund treu bewahrend seines Fadens Zug.

Denn welcher Mensch bleibt, wenn er nichts mehr scheut, gerecht?

Der Ahnen Heiligtümer fromm beschirmend fiel / er ohne Tadel, wie's dem Mann zu streben ziemt.

Des Glückes froh ehrt ihre Götter auch die Stadt.

Des Hauses Auge heißt mir seines Herren Gegenwart.

Des Manns entbehren ist der Frau gar schwer, o Kind!

Die Göttin Zwietracht fordert stets das letzte Wort.

Die sich Reichtum unerwartet ernteten, / sind ihren Sklaven immer hart.

Doch schmähn ob seiner Ungestalt den Nächsten ist / weitab vom Rechten, nicht gemäß dem Schicklichen.

Ein Weib, vereinsamt, ist ein Nichts. /

Es ist die Mutter dessen, den ihr Kind sie nennt, / nicht Zeugerin, nur Pfleg'rin eingesäten Keims. / Es zeugt der Vater, aber sie bewahrt das Pfand, / dem Freund die Freundin.

Es ist Menschenbrauch, den umzubringen, den man fallen sieht.

Es ist nicht der Eid, der den Mann glaubhaft macht, sondern es ist der Mann, der den Eid glaubhaft macht.

Es ist, nicht argen Sinns / zu sein, der Götter größt' Geschenk. /

Es lastet schwer Volkes Stimme grollerfüllt.

Es setzt der Hochmut, aufgeblüht, die Ähre an / der Schuld, die bald zu tränenreicher Ernte reift.

Frechheit noch zum Frevel hass' ich ganz.

Gerne tadelt ja das Volk die Herrn.

Gestürzte trifft / ein Fußtritt obendrein noch, das ist Menschenart.

Göttergunst ist's, wenn Erfolg dem Menschen wird.

Haß zeugt Haß!

Hoffen ist der Landesflücht'gen täglich Brot.

Hütet euch, / der Gegenwart Genuß verschmähend, fremden Glücks / begierig, umzustürzen eignes größres Glück.

In manchen Farben schillert Menschenleid, / die Sorgen tragen gleich Gefieder nimmermehr.

Längst heißt mir Schweigen alles Grames einz'ger Arzt!

Maßlose Furcht macht stets zum Handeln ungeschickt.

Nicht ist die Mutter ihres Kindes Zeugerin, / Sie hegt und trägt das auferweckte Leben nur; / Es zeugt der Vater, aber sie bewahrt das Pfand / Dem Freund die Freundin, wenn ein Gott es nicht verletzt.

Nicht leicht zu hüten ist des Gartens reife Frucht.

Nicht leicht zu hüten ist des Gartens reife Frucht.

Nur seltnen Menschen ist es angeborne Art, / den hochbeglückten Freund zu ehren sonder Neid.

Offner spricht der Mann zum Mann.

Ruhlos statt des Schlafs quält das Herz / leidgedenk neu sich stets: Auch starrem Sinn / ist die Einsicht noch genaht. / Das ist Götterhuld! Erhaben steuern sie die Welt mit harter Hand.

Schlummerlosen Augenlids / muß stets der Wächter, der das Steuerruder lenkt / am Bord des Staates, künden, was die Stunde heischt.

Unerspäht den Göttern / bleibt nimmermehr, wer Blut vergoß, / und der Erinnyen schwarze Schar / raubt dem, der glücklich ohne Recht, / in rückgewandtem Schicksalsgang / des Glückes Glanz.

Weiberart ist's, allzu schnell entflammt zu sein.

Weil er besonnen, zürnte nicht auf ihn der Gott.

Wenn du daheim bleibst, richte nicht mit dem, der kämpft!

Wer als Herr sich mild erzeigt, / auf den herab sieht mild und gnadenreich der Gott.

Zu Verständigen wird ein verständiges Wort / stets finden den Weg.

Zum steten Lernen bleibet auch das Alter jung.

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