Alle Kunst ist Entwicklung von Vorstellungen, sowie alles Denken Entwicklung von Begriffen ist.
Alle Kunst ist Entwicklung von Vorstellungen, wie alles Denken Entwicklung von Begriffen ist.
Aller Fortschritt besteht in der Erweiterung der Erkenntnis.
Aller Glaube ist unwillkürliche Hingebung des Geistes an eine Vorstellung von Wahrheit.
Aus dem Fluß der Dinge erhebt sich das beharrende Sein, nicht nur im wissenschaftlichen Begriff, sondern auch in der künstlerischen Gestalt.
Das Kunstwerk hat keine Idee, sondern es ist selbst eine Idee.
Der wahre Künstler wird nicht über die Ziele seiner Tätigkeit nachdenken, wohl aber wird er immer nach den richtigen Ausgangspunkten suchen.
Die bildende Kunst gibt die Dinge nicht, wie sie sind, sondern wie sie gesehen werden.
Die Dinge können nicht durch ihr bloßes Dasein Gegenstand unserer Wahrnehmung sein, sondern nur durch ihre Wirkungen.
Die Kunst ist alt und hat eine lange Geschichte.
Die Kunst ist ein Unendliches, jedes Kunstwerk ein Bruchstück, trotzdem es als ein Vollständiges erscheint.
Die Kunst ist eine sehr öffentliche Angelegenheit und Gegenstand eines sehr allgemeinen Interesses.
Die Kunst ist ihrem Wesen nach ideal, sonst hört sie auf, Kunst zu sein.
Die Kunst ist nicht Fälschung der Erfahrung, sondern Erweiterung derselben. Der Denker wird immer dem Künstler, der Künstler immer dem Denker den Vorwurf machen, daß er die Welt nicht verstehe, und beide werden Recht haben.
Die Wahrheit im gewöhnlichen Sinne gibt keinen Maßstab für die künstlerische Wahrheit.
Die Wirkung, die ein Kunstwerk hervorbringt, hängt zum großen Teil von der Anschauung ab, die sich der Empfangende über Wesen und Aufgabe der Kunst gebildet hat, und gibt viel eher einen Maßstab für den geistigen Zustand des Publikums, als für den Wert des Kunstwerks.
Klare Kraft des Auges im Denker und Künstler zerteilt alle Dunkelheiten, die den Blick der Menschen für Welt und Leben trüben.
Künstlerisch wahr zu sein, ist nicht Sache der Absicht, des Wollens, sondern Sache des Talents, des Könnens.
Man braucht nicht das Gebiet der Wirklichkeit zu verlassen, um in einer Welt der Ideen Rettung aus der Prosa einer materialistischen Weltanschauung zu suchen; nüchtern ist die Welt nur, wenn man die Wirklichkeit der Wissenschaft für die volle Wirklichkeit der Welt hält.
Nicht das Unschöne ist als solches aus dem Bereiche künstlerischer Darstellung verbannt, sondern nur das Alltägliche und Triviale.
Nichts ist individueller als die ästhetische Empfindung.
Nur wer die Kunst weder einem ästhetischen noch einem symbolischen Zwecke dienstbar macht, wird ihr ganz gerecht werden können; denn sie ist mehr als ästhetisches Reizmittel und mehr als Illustration, sie ist eine der Erkenntnis dienende Sprache.
Schönheit läßt sich nicht aus Begriffen konstruieren, wohl aber der Wert eines Kunstwerkes. Ein Kunstwerk kann mißfallen und doch gut sein.
Sehr phantastische Künstler haben oft nur eine geringe künstlerische Einbildungskraft.
Vorstellung und künstlerische Vorstellung sind sehr verschiedene Dinge.
Wenn die Verwunderung der Anfang der Philosophie ist, so ist sie auch der Anfang der Kunst.
Ästhetik ist nicht Kunstlehre.