Horst Köhler

14 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

60 Jahre Israel, das ist auch für uns Deutsche ein besonderer Anlass zur Freude.

Der Binnenmarkt allein bewahrt uns nicht vor dem Risiko des Rückfalls in Währungsturbulenzen und neue Handelshemmnisse.

Deutschland ist wie fast kein anderes Land sonst auf Exporte angewiesen. Unsere Exporte machen knapp ein Drittel des Sozialprodukts aus. Fast 60 Prozent davon werden in Europa abgesetzt. Das ist unser Zukunftsmarkt.

Die Euro-Zone ist eine Schicksalsgemeinschaft. In diesem Bewusstsein müssen die Staaten ihre Politik abstimmen. Das heißt nicht, dass alle das Gleiche machen müssen.

Die Ächtung von Gewalt und die Vermittlung von gegenseitiger Achtung auf der Basis grundlegender Werte ist indes nicht nur ein Thema für die Schule, sondern für die ganze Gesellschaft.

Eine einheitliche Währung trägt zur Heranbildung einer europäischen Identität bei.

Es gibt eine 'no bail out rule'. Das heißt, wenn sich ein Land durch eigenes Verhalten hohe Defizite zulegt, dann ist weder die Gemeinschaft noch ein Mitgliedstaat verpflichtet, diesem Land zu helfen.

Es wird nicht so sein, dass der Süden bei den sogenannten reichen Ländern abkassiert. Dann nämlich würde Europa auseinanderfallen.

Ich finde gut, daß ich nicht mehr der Einzige bin mit einer Flagge am Auto.

Ich finde, mit Gottes Segen geht es uns besser.

Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ, durch Handel Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern.

Nicht durch die Hand eines anderen sollen die Menschen sterben, sondern an der Hand eines anderen.

Vielleicht werden sich kommende Generationen mit Verwunderung an eine relativ kurze Phase in der Geschichte der Menschheit erinnern, in der ständiges Wirtschaftswachstum für möglich und nötig gehalten wurde.

Was ich mir von den Kirchen wünsche, ist die klare Unterscheidung zwischen den letzten und vorletzten Fragen. Alle Politik gehört zu den vorletzten Fragen. Die letzten Fragen – nach dem Sinn von Leben und Sterben – wachzuhalten, darauf kommt es heute vielleicht am allermeisten an. Hier besonders erwarte ich die Stimme der Kirchen – und ihre Stimme sollte in den entscheidenden Fragen nicht leiser sein als in ihren Äußerungen zur Politik.

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