Glaube Zitate

134 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Glaube

Meine Lebensgeschichte wird der Welt sagen, was sie mir sagt: es giebt einen liebevollen Gott, der Alles zum Besten führt.

Wo die Erkenntnis aufhört, da baut sich der Glaube auf.

Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir sie brauchen. Aber er gibt sie nicht im voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen.

Man sollte den Glauben achten, wie man die Liebe achtet.

Sinnlich beginnt der Mensch, dann denkt er, endlich glaubt er.

Zum Glauben geht der Weg über den Unglauben.

Was ist selbst der glücklichste Mensch ohne Glauben? Eine schöne Blume in einem Glase Wasser, ohne Wurzel und ohne Dauer.

Wahrhaftig: Nichts auf der Welt muß der Faulheit besser zusagen als Orthodoxie.

Wer in Glaubenssachen den Verstand befragt, kriegt unchristliche Antworten.

Glaubenssachen sind Liebessachen, es gibt keine Gründe dafür oder dagegen.

Glaube beruht auf Ursachen, nicht auf Gründen.

Der wahrhaft Gläubige untersucht keinen Glaubenssatz. Es verhält sich damit wie mit einer bitteren Arzneipille: Wenn man sie kaut, ist man nicht mehr imstande, sie hinunterzuschlucken.

Wenn Du an Gott glaubst, wird er die Hälfte Deines Werkes tun. Die zweite Hälfte.

Beim Realisten kommt nicht der Glaube aus dem Wunder, sondern das Wunder aus dem Glaube.

Der Kritizismus kann dich zum Philosophen machen, aber nur der Glaube zum Apostel.

Nicht glauben können oder wollen, ist Beschränktheit: jeder geistige Fortschritt beginnt mit Glauben. Nur eines ist noch dümmer: einen Glauben niemals aufgeben wollen.

Heute weiß ich, daß Glauben nicht ist als das Hineinleben in die göttliche Welt.

Die heutige Auflösung der Menschheit muss man verstehen als ein Abwenden von Gott.

Warum wollt ihr nur glauben, was euch gefällt?

Das strahlende Licht ihres Glaubens macht diese Frommen blind für die Umwelt und für sich selbst. Mir hingegen ist nichts wichtiger, als klar zu erkennen, was ist, und ich stehe entsetzt vor der Undurchdringlichkeit der Lüge, in der ein Frommer sich wohlfühlen kann.

Der Glaube ist ein häuslich heimlich Kapital, wie es öffentliche Spar- und Hülfskassen gibt, woraus man in Tagen der Not einzelnen ihr Bedürfnis reicht. Hier nimmt der Gläubige sich seine Zinsen im stillen selbst.

Dich vermag aus Glaubensketten / der Verstand allein zu retten.

Die Geschichte des guten Jesus hab ich nun so satt, daß ich sie von keinem als allenfalls von ihm selbst hören möchte.

Du hältst das Evangelium, wie es steht, für die göttliche Wahrheit. Mich würde eine vernehmliche Stimme vom Himmel nicht überzeugen, daß das Wasser brennt und das Feuer löscht, daß ein Weib ohne Mann gebiert und daß ein Toter aufersteht. Vielmehr halte ich dieses für Lästerungen gegen den großen Gott und seine Offenbarung in der Natur.

Glaube ist Liebe zum Unsichtbaren, Vertrauen aufs Unmögliche, Unwahrscheinliche.

Heil den unbekannten / Höhern Wesen, / Die wir ahnen! / Ihnen gleiche der Mensch; / Sein Beispiel lehr' uns / Jene glauben.

Unmöglich ist's, drum eben glaubenswert.

Wo das Wissen genügt, bedürfen wir freilich des Glaubens nicht, wo aber das Wissen seine Kraft nicht bewährt oder ungenügend erscheint, sollen wir auch dem Glauben seine Rechte nicht streitig machen. Sobald man nur von dem Grundsatz ausgeht, daß Wissen und Glauben nicht dazu da sind, um einander aufzuheben, sondern um einander zu ergänzen, so wird schon überall das Rechte ausgemittelt werden.

Wo Nichtwissen Seligkeit, ist es Torheit, klug zu sein.

Übereinstimmung verlange in der Liebe, nicht im Glauben.

Das Kruzifix ist eine Zierat geworden, die man im Ohre hängen hat.

Wer seinen Glauben mit Gründen verteidigt, kann mit Gründen widerlegt werden.

Der christliche Glaube ist wie eine großartige Kathedrale mit herrlichen bunten Fenstern. Wer draußen steht, sieht sie nicht. Aber dem, der drinsteht, wird jeder Lichtstrahl zu einem unbeschreiblichen Glanz.

Sollte jede Torheit, die im angenommenen Glauben der Nationen herrscht, auch durchgängig geübt werden, welch ein Unglück! Nun aber werden die meisten geglaubt und nicht befolgt, und dies Mittelding toter Überzeugung heißt eben auf der Erde Glauben.

Ich glaube, daß trotz des offensichtlichen Unsinns das Leben dennoch einen Sinn hat. Ich ergebe mich darein, diesen letzten Sinn mit dem Verstand nicht erfassen zu können, bin aber bereit, ihm zu dienen.

Bist du schon gut, weil du gläubig bist? / Der Teufel ist sicher kein Atheist.

An das Göttliche glauben / die allein, die es selber sind.

Der Glückliche bedarf des Glaubens, um nicht übermütig zu werden, der Nichtglückliche aber als Halt und der Unglückliche, um nicht zu erliegen.

Aller Glaube ist unwillkürliche Hingebung des Geistes an eine Vorstellung von Wahrheit.

Der Glaube des Menschen an sich hängt von seinem Glauben an Gott ab.

Man darf sich über den Glauben eines Anderen betrüben, allein man soll ihn nie verlachen.

Nur der Glaube hat alles Mächtige geschaffen, was je entstand. Für einen guten Beweis finden sich Advokaten genug, aber keine Märtyrer.

Ein Glaube wie ein Fallbeil, so schwer, so leicht.

Der Glaube einer gottesdienstlichen Religion ist ein Fron- und Lohnglaube (fides mercenaria, servilis) und kann nicht für den seligmachenden angesehen werden, weil er nicht moralisch ist. Dieser muß ein freier, auf lauter Herzensgesinnungen gegründeter Glaube (fides ingenua) sein.

Glaube, so wie ihn unsere Philosophen zum Theil nehmen, ist doch wohl nichts, als Resignation seiner Persönlichkeit zu Gunsten eines Andern?

Der Glaube an Gott ist wie das Wagnis des Schwimmens: Man muß sich dem Element anvertrauen und sehen, ob es trägt.

Selten reicht unser Glaube weiter als unser Auge.

Dem Menschen einen Glauben schenken, heißt seine Kraft verzehnfachen.

Ob ich gläubig bin? Das weiß nur Gott allein.

Blinder Glaube hat einen bösen Blick.

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