Elender ist nichts als der behagliche Mensch ohne Arbeit, das Schönste der Gaben wird ihm Ekel.
Es genügt zu erwähnen, dass die meisten Menschen auf Arbeit wie auf eine Gnade warten, um deutlich zu machen, wie entsetzlich unser Leben ist, wie unsittlich, wie töricht.
Nur ein Taugenichts oder ein völlig Unfähiger kann behaupten, er habe keine Beschäftigung gefunden.
Arbeitslosigkeit ist nicht nur ein ökonomisches Problem, dies ist eine gesellschaftspolitische Herausforderung allerersten Ranges, und sie geht jeden von uns an.
Ich habe nie gesagt, dass diese Arbeitslosigkeit, die nicht über Nacht gekommen ist, über Nacht abgebaut werden kann.
Arbeitslosigkeit ist kein Schicksal, sie ist gemacht. Und deshalb kann ihr auch ein Ende gemacht werden.
Die Arbeitslosigkeit geht durchs Land wie ein neues Regime der Furcht, das keine Stasi braucht, um die Menschen einzuschüchtern.
Massenarbeitslosigkeit und Verlängerung der Lebensarbeitszeit sind gleichzusetzen mit dem Versuch, Hochwasser mit Dauerregen zu bekämpfen.
Wenn ein junger Mensch eine Schule absolviert, erfolgreich eine Lehre bestanden hat und dann an Stelle eines Arbeitsplatzes nur das Hohelied der Marktwirtschaft gesungen bekommt, dann kann man seine Wut und sein Aufbegehren gegen diesen Staat zumindest verstehen.
Wissen und kein Beruf / Schon viel Unheil schuf.
Aber es wird kommen am Ende eine Zeit, in der die Menschen zu einer großen Klugheit und Geschicklichkeit in allen Dingen gelangen werden und erbauen werden allerlei Maschinen, die alle menschlichen Arbeiten verrichten werden wie lebende, vernünftige Menschen und Tiere; dadurch aber werden viele Menschenhände arbeitslos, und die Magen der armen, arbeitslosen Menschen werden voll Hungers werden.
Keine Arbeit und kein Geld, aber Ruhe.