An dem Füchselein siehst du schon, dass er eines Fuchses Sohn.
Baulust Geldverlust.
Besser ist es völlig ruhn, / Als etwas verdrossen tun.
Bet' lieber kurz aus Herzensdrang / Als Wortgeplapper viel Stunden lang.
Der Baum selbst gibt zur Axt den Stiel, / Die seinem Leben setzt ein Ziel.
Der Dieb selbst, der zum Einbruch geht, / Zu Gott noch um Gelingen fleht.
Der eine stets den Baum begießt, / Der andere seine Frucht genießt.
Der Mensch tritt in die Welt mit geschlossenen Händen, als wolle er andeuten: Die ganze Welt ist mein; ich nehme sie in Besitz. Wenn er von der Welt scheidet, sind seine Hände ausgestreckt, als wolle er sagen: Ich habe von der Welt nichts mitgenommen; siehe, alles ist Dein.
Des Wissens schönstes Kleid: Bescheidenheit.
Die Mutter soll im Lärm der Gassen / Ihr Kind nicht aus den Augen lassen.
Eher mach zum Werkeltag dein Fest, / Eh du's zum Betteln kommen lässt.
Ein Arzt, der keinen Lohn begehrt, Ist selten großen Lohnes wert.
Eine Mutter versteht auch, was ein Kind nicht ausspricht.
Erst adle dich, dann tadle mich.
Erst durch des Wissens Verwendung / Erfüllt sich des Weisen Sendung.
Greisenantlitz oft verkündigt, / Was der Jüngling einst gesündigt.
Kein echter Mann nimmt Dienste an von dem, den er nicht achten kann.
Kuchens Wert recht zu bemessen, / Musst du selber davon essen.
Königs Wort / Reißt Berge fort.
Leicht ist man entschlossen, / Findet man Genossen, / Erst auf sich gestellt, / Zeiget sich der Held.
Man schöpft nicht gleich so aus dem Vollen: / Wer Böckle will, muss Böcklein wollen.
Nicht immer ist das Schöne gut, aber immer ist das Gute schön.
Nicht, wer nichts hat, nein, wer nichts kann, / Der ist ein wahrhaft armer Mann.
Nur wer sich echt begeistern kann / Ein Riesenwerk bemeistern kann.
Soll er zur Meisterschaft einst reifen, / Lass ihn, wozu's ihn drängt, ergreifen.
Stete Not, langsamer Tod.
Was Ortsgebrauch, / Das tue auch.
Wenn aus dir selbst nicht Adel spricht, / So nützen tausend Ahnen nicht.
Wenn aus dir selbst nicht Adel spricht, / So nützen tausend Ahnen nicht.
Wenn der Arme ein Huhn ist, so ist entweder er oder das Huhn krank.
Wenn ein Weiser in Wut gerät, verliert er seine Weisheit.
Wer langsam und besonnen geht / Doch oft zuerst am Ziele steht.
Wer leben muss in Sklaverei, / Dessen Urteil ist nicht frei.
Wer sich verdungen hat als Knecht, / Dem sei auch Knechtes Arbeit recht.
Wie höflich doch der arme Mann! / Bei offner Tür noch klopft er an.
Wie viel, im Sturm zu Gott gelobt, / Wird Lüge, wenn er ausgetobt.
Wissen und kein Beruf / Schon viel Unheil schuf.
Wo Aug und Herz zur Sünde ziehn, / Da hat Begier ein leicht Bemühn.