Das Gefühl vollständiger Ebenbürtigkeit, das Gefühl der seelischen und physischen Gemeinschaft mit allen Rassen und Arten, das ist Unschuld.
Beim Zerstören gelten alle falschen Argumente, beim Aufbauen keineswegs. Was nicht wahr ist, baut nicht.
Dem Reinen ist alles rein.
Ob du der Klügste seist, daran ist wenig gelegen, / aber der Biederste sei so wie bei Rate zu Haus.
So wunderbar ist dies Geschlecht gebildet, / so vielfach ist's verschlungen und verknüpft, / daß keiner in sich selbst noch mit den andern / sich rein und unverworren halten kann.
Welch ein Geschenk für die Menschheit ist ein edler Mensch!
Reines Herzens zu sein, / das ist das Höchste, / was Weise ersannen, / Weisere taten.
Die Sache, die zum bleibenden Sieg geführt werden soll, die muß von einem frohen, schuldlosen Manne getragen werden.
Es ist gefährlich, nur in Unschuld leben zu wollen.
Sei artig und du wirst einsam sein.
Die Unschuld hat im Himmel einen Freund.
Der Erde köstlichster Gewinn / ist frohes Herz und reiner Sinn.
Gibt's einen Harnisch wie des Herzens Reinheit? / Dreimal bewehrt ist der gerechte Streiter / und nackt ist der, obschon in Stahl verschlossen, / dem Unrecht das Gewissen angesteckt.
Halte dich sauber und hell: Du bist das Fenster, durch das du die Welt sehen mußt!
Was ist nicht sündigen? Du darfst nicht lange fragen: / Geh hin, es werden's dir die stummen Blumen sagen.
Mit zwei Flügeln erhebt sich der Mensch vom Irdischen: Der Einfalt und der Lauterkeit.
Wenn du innerlich gut und lauter wärest, dann würdest du alles viel leichter sehen und wohl verstehen.
Bei allzu gerader Fahrt / treibet des Menschen Verhängnis / auf verborgene Scheiterklippen.
Gerades Scheitern steht höher als ein krummer Sieg.
Wenn einer von seiner Anständigkeit spricht, zähle die Löffel.
Wer im Licht wandert, stolpert nicht.