Sprachen Zitate

27 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Sprachen

Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten.

Erst im Auslande lernt man den Reiz des Heimatdialektes genießen.

Ich liebe dir, ich liebe dich! / Wie's richtig is, ich weeß es nich, / Un's is mich auch Pomade! / Wie, wenn ich lieb', es heißen muß, / Zu fragen erst den Heinsius, / Wär' um die Liebe schade! / / Ich liebe dir, ich liebe dich, / Wie´s richtig ist, ich weeß es nich, / Doch klopft mein Herz zu schnelle! / Ich lieb' nicht auf den dritten Fall, / Ich lieb' nicht auf den vierten Fall, / Ich lieb' auf alle Fälle.

Der Bär brummt nach der Höhle, in der er geboren ist.

Die Sprache bringt doch eine Art von Atmosphäre des Landes mit.

Eine fremde Sprache ist hauptsächlich dann zu beneiden, wenn sie mit einem Worte ausdrücken kann, was die andere umschreiben muß, und hierin steht jede Sprache im Vorteil und Nachteil gegen die andere.

Es geht mit der Übersetzung eines Buches, wie Sie von dem Kopieren eines Gemäldes sagen: Man lernt beide durch die Nachbildung erst recht kennen.

Es liegt in der deutschen Natur, alles Ausländische in seiner Art zu würdigen und sich fremder Eigentümlichkeit zu bequemen. Dieses und die große Fügsamkeit unserer Sprache macht denn die deutschen Übersetzungen durchaus treu und vollkommen.

Man kann, wie es mir scheint, nach zweierlei Maximen übersetzen: Einmal, wenn man seiner Nation den reinen Begriff eines fremden Autors überliefern, fremde Zustände derselben anschaulich machen will, wobei man sich denn genau an das Original bindet. Man kann aber auch ein solches fremdes Werk als eine Art Stoff behandeln, indem man es nach eigenen Empfindungen und Überzeugungen dergestalt verändert, daß es unserer Nation nähergebracht und von ihr gleichsam als ein Originalwerk aufgenommen werden könne.

Welch eine andere wissenschaftliche Ansicht würde die Welt gewonnen haben, wenn die griechische Sprache lebendig geblieben wäre und sich anstatt des Lateinischen verbreitet hätte. Das Griechische ist durchaus naiver, zu einem natürlichen, heitern, geistreichen, ästhetischen Vortrag glücklicher Naturansichten viel geschickter. Die Art, durch Verba, besonders durch Infinitive und Partizipien zu sprechen, macht jeden Ausdruck läßlich; es wird eigentlich durch das Wort nichts bestimmt, bepfählt und festgesetzt, es ist nur eine Andeutung, um den Gegenstand in der Einbildungskraft hervorzurufen.

In der Sprache, die man am schlechtesten spricht, kann man am wenigsten lügen.

Schön erscheint sie mir nicht, die deutsche Sprache, doch schön ist / auch die französische nicht, nur die italische klingt. / Aber ich finde sie reich wie irgendeine der Völker, / finde den köstlichsten Schatz treffender Wörter gehäuft, / finde unendliche Freiheit, sie so und anders zu stellen, / bis der Gedanke die Form, bis er die Färbung erlangt, / bis er sich leicht verwebt in fremde Gedanken und dennoch / das Gepräge des Ichs, dem er entsprang, nicht verliert.

Die Verschiedenheit der Sprachen ist nicht eine Verschiedenheit an Schällen und Zeichen, sondern eine Verschiedenheit der Weltansichten.

Ohne Mundarten wird der Sprachleib ein Sprachleichnam.

Sprachen sind die Stammbäume der Nationen.

Alle Sprachen setzen Gold in Umlauf.

Du übersetzt die alten Poeten? / Das heißt wohl recht, Gestorbene töten.

In der übertriebenen Abneigung gegen schlechte Übersetzungen, gegen Übersetzungen überhaupt, liegt eine gewisse Verzärteltheit.

Wie ist jede - aber auch jede - Sprache schön, wenn in ihr nicht nur geschwätzt, sondern gesagt wird!

Alles Lob, das man den alten Sprachen als Bildungsmitteln erteilt, fällt doppelt der Muttersprache anheim, welche noch richtiger die Sprachmutter hieße.

Die deutsche Sprache ist die Orgel unter den Sprachen.

Was man übersetzen kann, ist des Übersetzens nicht wert.

Von den Deutschen haben wir gelernt, die deutsche Sprache zu verachten.

Den Unterschied zwischen den beiden Sprachen empfinde ich derart, als ob ich mich in der französischen auf den wohlgepflegten Wegen eines schönen Parkes erginge, in der deutschen aber mich in einem herrlichen Walde herumtriebe.

Übersetzungen gleichen den Frauen: Sind sie treu, so sind sie nicht schön, und sind sie schön, so sind sie nicht treu!

Das Wort des Menschen ist sein Wesen.

Der Übersetzer ist ein Täuscher.

 Top