Heinrich von Kleist

108 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Wer so besorgt um seinen Namen ist, / wird schlechte Gründe haben, ihn zu führen.

Wie manches regt sich in der Brust der Frauen, / das für das Licht des Tages nicht gemacht.

Wie Männer Weiber lieben: / Keusch und das Herz voll Sehnsuont doch; in Unschuld / und mit der Lust doch, sie darum zu bringen.

Wie soll ich es möglich machen, in einem Briefe etwas so Zartes, als ein Gedanke ist, auszuprägen? Ja, wenn man Tränen schreiben könnte.

Wir mögen am Ende aufgeklärt oder unwissend sein, so haben wir dabei so viel verloren als gewonnen.

Wärst du ein wenig minder Frau von Ehre / und rissest mir dafür die Ohren nicht / mit deinen ew'gen Zänkereien ab!

Zuversicht wie ein Berg so groß, dem Tadel verschanzt sein, / vielverliebt in sich selbst: Daran erkenn' ich den Geck.

Zuweilen, wenn ich die Bibliotheken ansehe, wo in prächtigen Sälen die Werke Rousseaus, Helvetius', Voltaires stehen, so denke ich, was haben sie genutzt? Hat ein einziges seinen Zweck erreicht? Haben sie das Rad aufhalten können, das unaufhaltsam stürzend seinem Abgrund entgegeneilt?

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