Zärtlichkeit ist verwandelte Kraft.
Es gibt immer einen Besiegten in der Liebe: Den, der mehr liebt.
Lieben, das ist gefährlich leben.
Die Bewunderung preist, die Liebe ist stumm.
Vergangen sei vergangen / und Zukunft ewig fern: / In Gegenwart gefangen / verweilt die Liebe gern.
Es ist der Fluch sinnlicher Menschen, erst zu lieben, wenn die Freuden der Sinne schwächer zu werden anfangen.
Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, wo wir lieben.
Wär' auch die ganze Welt mit Dornen rings umstellt, / ein Herz, das Liebe fühlt, bleibt stets ein Rosenfeld.
Sieh da, wie der verliebte Mann / ins Vogelbauer ist getan, / die Stangen hin und wider springt / und stets dasselbe Liedchen singt.
Die Liebe lebt von liebenswürdigen Kleinigkeiten.
Selbst das ärmste Herz hat noch irgendein Kleinod, an dem es hängt.
Jeglichem wurde das Recht zu lieben. Glücklich zu lieben / ist ein göttlich Geschenk, das du aus Gnaden empfängst.
Liebe, die von Herzen liebt, / ist am reichsten, wenn sie gibt. / Liebe, die von Opfern spricht, / ist schon rechte Liebe nicht.
Das ist das Eigentümliche an der Liebe, daß sie sich niemals gleich bleiben kann; sie muß unaufhörlich wachsen, wenn sie nicht abnehmen soll.
Dem Frieden Gottes, welcher euch hienieden / mehr als Vernunft beseliget - wir lebens -, / vergleich ich wohl der Liebe heitern Frieden / in Gegenwart des allgeliebten Wesens. / Da ruht das Herz, und nichts vermag zu stören / den tiefsten Sinn, den Sinn, ihr zu gehören.
Die heilige Liebe / strebt zu der höchsten Frucht gleicher Gesinnungen auf, / gleicher Ansicht der Dinge, damit in harmonischem Anschaun / sich verbinde das Paar, finde die höhere Welt.
Du bist mein, und nun ist das Meine meiner als jemals.
Es ist gewiß, meine Liebste, meine Sinne gehören Dir so zu eigen, daß nichts bei mir ein kann, ohne Dir Zoll und Akzise zu bezahlen.
Es ist was Schönes, sein eigenes Bild im liebenden Auge zu erblicken.
Ich habe mein ganzes Leben einen idealen Wunsch gehabt, wie ich geliebt sein möchte, und habe die Erfüllung immer im Traume des Wahns vergebens gesucht.
Immer allein sind Liebende sich in der größten Versammlung.
Kennst du das herrliche Gift der unbefriedigten Liebe? / Es versengt und erquickt, zehret am Mark und erneuts.
Lebe mir und liebe mich.
Nur übereilt bestimmt die Neigung sich.
O, daß der Sinnen doch so viele sind! / Verwirrung bringen sie ins Glück herein. / Wenn ich dich sehe, wünsch ich taub zu sein, / wenn ich dich höre, blind.
Viele Lieb hat ich erlebet, / wenn ich liebelos gestrebet, / und Verdrießliches erworben, / wenn ich fast für Lieb gestorben. / So du es zusammengezogen, / bleibet Saldo dir gewogen.
Und wenn ich dich lieb habe, was geht's dich an?
Wenn sie mich an sich lockte, / war Rede nicht im Brauch, / und wie die Zunge stockte, / so stockt die Feder auch.
Willst du mit reinem Gefühl der Liebe Freuden genießen, / o, laß Frechheit und Ernst ferne vom Herzen dir sein! / Jene will Amorn verjagen, und dieser denkt ihn zu fesseln. / Beiden das Gegenteil lächelt der schelmische Gott.
Wir sind kalt, stolz, hoch, klar, klug, wenn wir verdienen, Weiber zu heißen, und alle diese Vorzüge legen wir euch zu Füßen, sobald wir lieben.
Der Flirt ist die Kunst, einer Frau in die Arme zu sinken, ohne ihr in die Hände zu fallen.
Wir lieben im Alter ganz noch so feurig wie in der Jugend, nur dass sich in letzterer unsere Liebe von selbst verrät, im Alter sie gesucht, entdeckt, ermutigt sein will.
Lieben heißt, in dem Anderen sich selbst erobern.
Der Mensch will brutto geliebt werden, nicht netto!
Drauf fühlt ich einen Trieb, vermischt von Lust und Leiden, / den ich bekennen muß, doch nicht zu nennen weiß, / ein Mengsel von Begier, Bedenken. Furcht und Freuden, / bald ward mir wohl, bald weh, bald kalt, bald wieder heiß.
Zärtlichkeit ist das Ruhen der Leidenschaft.
Wenn man liebt, so urtheilt das Herz.
Liebesentzückung ist Ausstieg aus Zeit.
Wer liebt, hat ein großes Geschenk zu verwalten.
Auch zu der Liebe schwimmt nicht stets das Glück, / wie zu dem Kaufmann nicht der Indus schwimmt. / Sie muß sich ruhig in des Lebens Schiff / des Schicksals wildem Meere anvertraun, / dem Wind des Zufalls seine Segel öffnen, / es an der Hoffnung Steuerruder lenken / und, stürmt es, vor der Treue Anker gehn; / sie muß des Wankelmutes Sandbank meiden, / geschickt des Mißtrauns spitzen Fels umgehn / und mit des Schicksals wilden Wogen kämpfen, / bis in des Glückes sichern Port sie läuft.
Nimm mir / das Aug', so hör' ich ihn, das Ohr, ich fühl' ihn, / mir das Gefühl hinweg, ich atm' ihn noch! / Nimm Aug' und Ohr, Gefühl mir und Geruch, / mir alle Sinn' und gönne mir das Herz, / so läßt du mir die Glocke, die ich brauche: / Aus einer Welt noch find ich ihn heraus.
Wie Männer Weiber lieben: / Keusch und das Herz voll Sehnsuont doch; in Unschuld / und mit der Lust doch, sie darum zu bringen.
Manche Menschen sind so von sich erfüllt, daß sie noch in der Verliebtheit Wege finden, sich statt mit der Person, die sie lieben, mit ihrer Leidenschaft zu beschäftigen.
Verliebten ist das Zusammensein darum nicht langweilig, weil sie immer von sich sprechen.
Liebe ist die Tat der Seele.
Venus und Bacchus sind gerne beisammen, wie das Sprichwort sagt. Bei mir ist Venus munterer, wenn sie von der Nüchternheit begleitet ist.
der Liebende gibt sich dem andern; der Verliebte nimmt sich den andern.
Man kann nur lieben, wenn man religiös ist.
Sagen zu können, wie man liebt, heißt wenig lieben.
Du bist die Sonne meines Lebens / Und lieben hast du mich gelehrt.