Friedrich Halm

12 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

"Ach, wenn die Tage je mir wiederkehrten, / die nutzlos mir entschwunden sind!" / Du würdest, töricht' Menschenkind, / nur anders, doch kaum besser sie verwerten.

Als einst die Götter, müde dieser Welt, / sich flüchteten hinauf ins Sternenzelt, / mitnehmend, was auf Erden sie besessen, / da haben sie die Liebe hier vergessen. /

Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause.

Daß einst ein König jenes Wort gewagt / "Der Staat bin ich!", erscheint euch ungebührlich; / doch daß ihr all' mehr oder wen'ger sagt / "Die Welt bin ich! ", das findet ihr natürlich!

Der Lebenslauf der Menschen gleicht meist mittelmäßigen Gedichten. Genügt dir auch die Form vielleicht, auf Poesie mußt du verzichten.

Du sollst reden - nicht viel, aber sinnig! / Du sollst beten - nicht lang, aber innig! / Du sollst handeln - nicht rasch, aber kräftig! / Du sollst lieben - nicht laut, aber heftig! / Du sollst leben - nicht wild, aber heiter! / Du sollst dir helfen! Gott hilft dir weiter.

Ich will! Das Wort ist mächtig. / Ich soll! Das Wort wiegt schwer. / Das eine spricht der Diener, / das andre spricht der Herr. / Laß beide eins dir werden / im Herzen ohne Groll! / Es gibt kein Glück auf Erden / als wollen, was man soll.

In Täuschung lebt' ich manche Jahre und brach zur Wahrheit spät mir Bahn; nur wandelt jetzt die Furcht mich an, ob ich dabei viel besser fahre!

Liebe hört auf keine Lehre, / weiß im Leben nicht ein noch aus. / Wenn's nicht eben die Liebe wäre, / sie sperrten sie ins Irrenhaus.

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.

Schlagen und Wagen, / Nicht Schmach ertragen!

Wer leben will, muß dienen!

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