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Friedrich Halm
österreichischer Schriftsteller (1806 - 1871)
12 Zitate, Sprüche & Aphorismen
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Ich will! Das Wort ist mächtig. / Ich soll! Das Wort wiegt schwer. / Das eine spricht der Diener, / das andre spricht der Herr. / Laß beide eins dir werden / im Herzen ohne Groll! / Es gibt kein Glück auf Erden / als wollen, was man soll.
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Als einst die Götter, müde dieser Welt, / sich flüchteten hinauf ins Sternenzelt, / mitnehmend, was auf Erden sie besessen, / da haben sie die Liebe hier vergessen. /
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Du sollst reden - nicht viel, aber sinnig! / Du sollst beten - nicht lang, aber innig! / Du sollst handeln - nicht rasch, aber kräftig! / Du sollst lieben - nicht laut, aber heftig! / Du sollst leben - nicht wild, aber heiter! / Du sollst dir helfen! Gott hilft dir weiter.
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Der Lebenslauf der Menschen gleicht meist mittelmäßigen Gedichten. Genügt dir auch die Form vielleicht, auf Poesie mußt du verzichten.
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Wer leben will, muß dienen!
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Liebe hört auf keine Lehre, / weiß im Leben nicht ein noch aus. / Wenn's nicht eben die Liebe wäre, / sie sperrten sie ins Irrenhaus.
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"Ach, wenn die Tage je mir wiederkehrten, / die nutzlos mir entschwunden sind!" / Du würdest, töricht' Menschenkind, / nur anders, doch kaum besser sie verwerten.
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In Täuschung lebt' ich manche Jahre und brach zur Wahrheit spät mir Bahn; nur wandelt jetzt die Furcht mich an, ob ich dabei viel besser fahre!
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Daß einst ein König jenes Wort gewagt / "Der Staat bin ich!", erscheint euch ungebührlich; / doch daß ihr all' mehr oder wen'ger sagt / "Die Welt bin ich! ", das findet ihr natürlich!
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Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause.
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Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.
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Schlagen und Wagen, / Nicht Schmach ertragen!