Auch an Dornen fehlt's wohl nicht, / denk ich, wenn ich Rosen sehe. / Rosen sind wohl in der Nähe, / denk ich, wenn ein Dorn mich sticht.
Auch Mutterliebe wächst zur Eifersucht.
Die Mutterliebe, sieh, das ist der Pflichtteil / von Liebesglück, den jeder Kreatur / auswirft die kargende Natur.
Du strebst nur, weil du liebst: Dein kühnstes Denken / wird Andacht sein, die sich in Gott will senken.
Langeweile ist die beste Krankenwärterin.
Menschliche Begier hat keine Grenze, / Als die mit fester Hand der Wille steckt.
O ihr verwünschten Idealisten! An euren Theorien ist nichts reell als das Blut, das ihr dafür vergießt!
Siehe, die Trauer, sie ist Trauernden einziger Trost.
Trösten möchtest du mich, mein Freund? Dann mußt du den Schmerz mir nicht benehmen, er ist eben mein einziger Trost.
Was Du erlebt, kann Dir kein Gott mehr rauben.
Wenn der Mensch zu seinem Leid von heute nicht auch sein Leid von gestern und sein Leid von morgen hinzurechnete, so wäre jedes Schicksal erträglich.
Wer seinen Glauben mit Gründen verteidigt, kann mit Gründen widerlegt werden.