Begierde Zitate

63 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Begierde

Es ist ein großer Unterschied, ob eine Begierde, weil man die Hoffnung aufgegeben hat, begraben wird, oder ob sie, weil man gesund geworden, vertrieben wird.

Bedeutet nicht in der Tat die Begier eine Art von Besitz, der uns nur in der Einbildung zuteil wird?

Eine Begierde aufkeimen zu lassen, sie zu nähren, sie sich entfalten und größer werden zu lassen, sie zu reizen, sie zu befriedigen - das ist ein ganzes Gedicht.

Weil wir nun fleischlich sind und aus fleischlicher Begierde entstanden, so muss unser Verlangen oder unsere Liebe beim Fleische anfangen.

Ungezügelte Lust führt zu ungezügelter Begierde.

Aus Habsucht entstehen alle Verbrechen und Übeltaten.

Die Sklaven dienen ihren Herren, die Nichtsnutzigen aber ihren Begierden.

Es ist durchaus möglich, dass wir uns Begierden einbilden, weil wir sie gerne haben möchten.

Unter allen Unnatürlichkeiten ist nichts widerlicher als die Begierde des Greises.

Die Begierde nach einer Frau, die man besessen hat, ist etwas Grauenvolles und tausendmal schlimmer als alles andere; fürchterliche Phantasiebilder verfolgen einen wie Gewissensbisse.

Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.

Aber ihr Männer, ihr schüttet mit eurer Kraft und Begierde auch die Liebe zugleich in den Umarmungen aus!

In der heroischen Zeit, / da Götter und Göttinnen liebten, / Folgte Begierde dem Blick, / folgte Genuss der Begier.

Menschliche Begier hat keine Grenze, / Als die mit fester Hand der Wille steckt.

Es gibt mehr Appetit als Hühner auf der Erde.

Wer begehrt, ist jung.

Der Armut fehlt einiges, / Der Habsucht alles.

Deine Begierden werden am sichersten eingeschläfert und endlich gar überwunden, wenn man ihnen freies Feld lässt. Sie reiben sich selbst auf.

Heute sind die Weiber klüger als einst Potiphar sein Weib, / Greifen selten nach dem Kleide, greifen lieber nach dem Leib.

Manie ist unsre Manier.

Der Sturm der Begierde reißt den Mann mitunter in eine Höhe hinauf, wo alle Begierde schweigt: dort, wo er wirklich liebt, und noch mehr in einem besseren Sein als besserem Wollen lebt.

Die Liebe vergibt dem Geliebten sogar die Begierde.

Man liebt zuletzt seine Begierde und nicht das Begehrte.

Oh, ihr empfindsamen Heuchler, ihr Lüsternen! Euch fehlt die Unschuld in der Begierde: Und nun verleumdet ihr darum das Begehren!

Nichts ist der Liebe so ähnlich wie die Begierde und nichts ihr so entgegengesetzt.

Begier macht blind, und Wünsche trügen.

Die Mannigfaltigkeit der Begierden kommt von der Mannigfaltigkeit der Kenntnisse, und die ersten Vergnügungen, die man kennt, sind lange Zeit die einzigen, die man sucht.

Eine so zärtliche, so wahre Liebe muss den Begierden gebieten können.

Ich beschwöre dich, mein zärtlicher, einziger Freund, suche der eitlen Begierden Trunkenheit zu stillen, denen allemal Klagen, Reue und Traurigkeit folgen.

Indessen schmachte ich und verzehre mich; ein Feuer durchströmt meine Adern; nichts vermag es zu löschen oder zu mildern; und indem ich ihm Zwang antun will, fache ich es nur noch stärker an.

Sie hegen keine Begierden; sie lieben. Ihr Herz folgt nicht den Sinnen; es leitet sie.

Unsere Begierden reichen weit, unsere Stärke ist fast nichts.

Wie leicht ist es, heftigste Begierden durch die oberflächlichsten Gegenstände in die Irre zu führen!

Mich schuf aus gröberm Stoffe die Natur, / Und zu der Erde zieht mich die Begierde.

Die Begierden vornehmlich vertreibe und sieh in ihnen die hassenwertesten Feinde: Wie die Banditen, die die Ägypter Phileten nennen, umarmen sie uns, um uns zu erwürgen.

Der Gier ist nichts genug.

Die Begierde ist ein Trieb mit dem Bewusstsein desselben.

Die Begierde, die aus der Lust entspringt, ist bei sonst gleichen Umständen stärker als die Begierde, die aus der Unlust entspringt.

Die Begierde, die aus der Vernunft entspringt, kann kein Übermaß haben.

Die Begierde, die aus Unlust oder Lust, aus Hass oder Liebe entspringt, ist umso stärker, je stärker der Affekt ist.

Liebe und Begierde können ein Übermaß haben.

Verlass alles, dann findest du alles; gib Abschied der Begierde, dann kommt dir die Ruhe entgegen.

Wenn ein richtiges Urteil auch über viele andere Fragen nicht leicht ist, so gilt dies doch am meisten von der Frage, die allen Menschen die leichteste zu sein und von jedermann beantwortet werden zu können scheint: welches das Gut im Leben sei, nach dem man streben soll und dessen Besitz die Begierde befriedige.

Ziel der Begierde ist die schöne Erscheinung, Ziel des Willens in erster Linie das wirklich Schöne.

Von den Begierden sind die einen anlagebedingt und notwendig, die anderen anlagebedingt und nicht notwendig, wieder andere sind weder anlagebedingt noch notwendig, sondern entstehen durch ziellose Erwartung.

Durch Not muss keusch wohl sein ein Weib, / Wenn keiner gehret ihren Leib.

Mit der Begierde zu kämpfen, ist schwer; was sie will, erkauft sie mit der Seele.

Begierde ist etwas Grenzenloses.

Was erlaubt ist, ist reizlos, was nicht erlaubt ist, brennt heftiger.

Begierden, Lust- und Schmerzgefühle von vielfachster Art wirst du vornehmlich bei den Kindern, Weibern und Sklaven finden, auch bei der geringwertigen Masse der so genannten Freien.

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