Beweisen zu wollen, daß ich recht habe, hieße zugeben, daß ich unrecht haben kann.
Ahnend sagt dir ein weiblich Gemüt, was gut und was schön sei, / doch mißtraue der Frau, wenn sie mit Gründen dir kommt!
Man tut immer besser, daß man sich grad ausspricht, wie man denkt, ohne viel beweisen zu wollen; denn alle Beweise, die wir vorbringen, sind doch nur Variationen unserer Meinungen, und die Widriggesinnten hören weder auf das eine noch auf das andere.
Was die Weiber lieben und hassen, / das wollen wir ihnen gelten lassen; / wenn sie aber urteilen und meinen, / da will's oft wunderlich erscheinen.
Ales, was in der Welt verdorben worden ist, das ist aus guten Gründen verdorben worden.
Des Stärkeren Grund ist allemal der Beste.
Ist denn mein Erleben von gestern? Das ist lange her, daß ich die Gründe meiner Meinungen erlebte. Müßte ich nicht ein Faß sein von Gedächtnis, wenn ich auch meine Gründe bei mir habe wollte?
Männer richten nach Gründen; des Weibes Urteil ist seine / Liebe: Wo es nicht liebt, hat schon gerichtet das Weib.
Will man einen Hund schlagen, findet man immer einen Stock.
Schwarzer Grund trägt gute Frucht.