Himmlische Eingebungen teuflisch quergedacht

Zitate Leben & Werk
Christa Schyboll - Himmlische Eingebungen teuflisch quergedacht

Zum Teufel mit den Eingebungen, mag man manchmal rufen, wenn die Welle der Inspiration sich zum Tsunami auftürmt und die Ideenflut ins Uferlose zu schwappen droht. Aber kommen die Ideen nicht aus den Himmeln der Fantasie, die uns Menschen als schöpferische Gabe geschenkt ist?, fragt die Autorin Christa Schyboll gleich zu Beginn im Vorwort ihres Werkes.

Beim Verfassen ihrer Gedanken zu »Himmlische Eingebungen teuflisch quergedacht« saß ihr oftmals der Schalk im Nacken. Die Mitmenschen, so sagt sie, bieten ihr schier unglaublich viel Fülle, das Sosein in seinen vielfältigen tragischen, komischen, humorvollen und manchmal auch traurigen Zügen zu erleben.

»Teuflische Eigenschaften erhöhen die Chancen zur Macht nur so lange, wie himmlische Eingebungen nicht dazwischenfunken.«

Es braucht tüchtig viel Mutterwitz und die Fähigkeit, auch und vor allem über sich selbst und die eigenen Schwächen lachen zu können, um sich dem alltäglichen Drama mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu öffnen. Denn: »Den eigenen Horizont erweitert man nicht durch das massive Verdrehen der Halswirbelsäule.«

So manches im Leben birgt Merk-Würdigkeiten, die zugleich aber auch denk-würdig sind, weil sie mehr Facetten bieten, als auf den ersten schnellen Blick erkennbar ist. Dazu gehören oft auch unsere Ausreden, die laut der Autorin doch letztlich unsere »Wahrheit in der höchsten Not sind.«

Sind die Inspirationen, die zu langen Texten oder kurzen, knackigen Essenzen führen nicht von jener himmlischen Süße, die den mentalen Raum des Menschen zu laben versteht? Und was ist das Teuflische daran, wenn man sie quer denkt? Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen, um dies oder jenes zu erreichen, mag sinnvoll sein, wenn vorher nur das Gehirn vernünftig justiert ist und sich mit der Herzensweisheit verbindet, bevor es sich zum nächsten Unsinn spontan verleiten lässt.

Begeben Sie sich mit auf eine fröhliche Reise und finden Sie sich vielleicht hier und da auch ein wenig selbst wieder. Und denken Sie immer gelassen daran, wie die Autorin unser alltägliches Chaos begreift: »Chaos ist die wilde Schwester der Ruhe.«

Maria Richter

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