Euripides

67 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Und so sprech, ich es aus, daß Sterbliche, die / nie Ehe gekannt, nie Kinder begehrt, / weit glücklicher sind.

Uns kröne das schönste Geschenk aus Götterhand: Schamhaftigkeit!

Verachtet steht der Edle, welcher dürftig ist.

Was ist es, sprich, was bei den Menschen "Liebe" heißt? / O, Kind, das Süßeste und Bitterste zugleich.

Wenn das Volk aufbrauset, übermannt vom Zorn, / ist's schwer zu dämpfen, fessellosem Feuer gleich.

Wenn die Frau den Mann haßt, / ist das Leben selber ihr verhaßt.

Wer an Glücksgütern und Besitz reich ist, aber in seinem Hause das Schöne nicht pflegt, den kann man nicht glücklich nennen.

Wer der Liebe ganz entsagt, ist nicht weniger krank als der, der ihrer allzusehr begehrt.

Wer in seiner Jugend die Musen vernachlässigt, der hat die vergangene Zeit verloren und ist für die zukünftige tot.

Wer ohne Murren sich dem Schicksal unterwirft, ist bei uns weise.

Wer sich selbst beherrscht, der ist der weise Mann.

Wer weiß denn, ob das Leben nicht das Totsein ist und Totsein Leben?

Wie beneid ich den Mann, / der ruhig und still in Verborgenheit lebt / und von Ruhm nichts weiß.

Wie dem Adler der ganze Himmel offensteht, so ist dem tüchtigen Mann die ganze Welt das Vaterland.

Wie mürrisch doch das Alter stets die Menschen macht / Und ihren Blick verdüstert!

Wußt ich doch, daß allezeit / ein Armer von den Freunden scheu gemieden wird.

Überstrahlst du solche, die sich hochgelehrt / im Geist bedünken, bist du rings ein Ärgernis.

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