Revolution Zitate

62 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Revolution

Der radikalste Revolutionär ist ein Konservativer am Tag nach der Revolution.

Wer die Revolution will, muß sie auch organisieren. Daß es genügen könnte, Unruhe zu organisieren, ist ein den Anarchisten lieber Wahn.

Revolte: Eine erfolglose Revolution. Der gescheiterte Versuch der Unzufriedenheit, ein miserables Herrschaftssystem durch eine schlechte Regierung zu ersetzen.

Revolution: In der Politik: Ein abrupter Wechsel in der Mißregierungsform. Revolutionen gehen gewöhnlich mit beträchtlichem Blutvergiessen einher, doch man sagt, dass sie es wert sind – eine Einschätzung, die von Nutznießern stammt, deren Blut nicht das Unglück hatte, vergossen zu werden.

Eine Verschwörung hat nie zur Freiheit geführt. Wo Wünsche und Kräfte der Mehrzahl eines Volkes für die Freiheit reif sind, da bedarf es keiner Verschwörung; wo dieses nicht ist, nützt sie nicht.

Revolution heißt eine Umgestaltung der öffentlichen Meinung.

Man kann niemals eine Revolution machen, um damit eine Demokratie zu gründen. Man muss eine Demokratie haben, um eine Revolution herbeiführen zu können.

Die Sauberkeit der Revolution dauert höchstens vierzehn Tage.

In ihrer angeborenen Neugierde wollen sie alles wissen, sei es, um Gebrauch davon zu machen, sei's, um Schindluder damit zu treiben. In Zeiten der Revolution geben sie sich aus Neugier den Parteiführern hin.

Auch war ich vollkommen überzeugt, daß irgendeine große Revolution nie Schuld des Volkes ist, sondern der Regierung. Revolutionen sind ganz unmöglich, sobald die Regierungen fortwährend gerecht und fortwährend wach sind, so daß sie ihnen durch zeitgemäße Verbesserungen entgegenkommen.

Ich hasse jeden gewaltsamen Umsturz, weil dabei ebensoviel Gutes vernichtet als gewonnen wird. Ich hasse die, welche ihn ausführen, wie die, welche dazu Ursache geben.

Ist denn jede Bewegung eine Erhebung? Erhebt sich, wer gewaltsam aufgestöbert wird?

Wenn's gut Aderlassen ist, gut Purgieren, gut Schröpfen, das steht im Kalender, und darnach weiß ich mich zu richten; aber wenn's just gut Rebellern sei, das, glaub ich, ist viel schwerer zu sagen.

Vor einer Revolution ist alles Bestreben, nachher verwandelt sich alles in Forderung.

Die christliche Religion ist eine intentionierte politische Revolution, die, verfehlt, nachher moralisch geworden ist.

Freilich, ein Fieber des Volks, das revolutionäre, / aber, wie seltsam, es stirbt immer der König daran!

Die Krankheiten, die das Wachstum der Menschheit kennzeichnen, nennt man Revolution.

Selbst im Fall einer Revolution würden die Deutschen sich nur Steuerfreiheit, nie Gedankenfreiheit zu erkämpfen suchen.

Freilich, ein Fieber des Volks, das revolutionäre; aber, wie seltsam, es stirbt immer der König daran!

In der ganzen Welt ist jeder Politiker sehr für Revolution, für Vernunft und Niederlegung der Waffen – nur beim Feind, nicht bei sich selbst.

Was ist die französische Revolution gegenüber einer Münzanstalt, aus der Millionen über Millionen gekrönter Häupter rollen?

Revolutionen sind Zeiten, in denen der Arme seiner Rechtschaffenheit, der Reiche seines Reichtums und der Unschuldige seines Lebens nicht sicher ist.

Revolutionen sind Zeiten, in denen der Arme seiner Rechtschaffenheit, der Reiche seines Reichtums und der Unschuldige seines Lebens nicht sicher ist.

Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar.

Seltsam! Wenn ich der Dei von Tunis wäre, / schlüg' ich bei so zweideut'gem Vorfall Lärm; / die seidne Schnur legt' ich auf meinen Tisch, / und vor das Tor, verrammt mit Palissaden, / führt' ich Kanonen und Haubitzen auf. / Doch weil's Hans Kottwitz aus der Priegnitz ist, / der sich mir naht, willkürlich, eigenmächtig, / so will ich mich auf märk'sche Weise fassen: / Von den drei Locken, die man silberglänzig / auf seinem Schädel sieht, fass' ich die eine / und führ' ihn still mit seinen zwölf Schwadronen / nach Arnstein in sein Hauptquartier zurück. / Wozu die Stadt aus ihrem Schlafe wekken.

Symbol der Revolution: Katzen drehen Wollkugeln um, ohne zu wissen, was sie da machen.

Wir beklagen die Gewalttaten, welche Revolutionen begleiten. Aber je heftiger die Gewalttaten sind, desto mehr erhellt es für uns, daß eine Revolution notwendig war.

Zu einem zügellosen, aufrührerischen Volke kann ein wohlmeinender Mann sprechen und es leicht wieder auf den rechten Weg führen. Zu einem schlechten Fürsten kann niemand reden. Gegen ihn gibt es kein Mittel als das Eisen.

Eine Revolution ist kein Gastmahl, kein Aufsatzschreiben, kein Bildermalen, kein Deckchensticken

Marx hat das Glück, für das seine Lehre gemacht ist, so gründlich verschwiegen, dass viele seiner Anhänger "Glück" (unter dem Taufnamen "kulinarisch") für eine konterrevolutionäre Vokabel halten.

Alle Revolutionen haben bisher nur eines bewiesen, nämlich, dass sich vieles ändern lässt, bloß nicht die Menschen.

Die Revolutionen sind die Lokomotiven der Geschichte.

Die großen Revolutionen werden mehr durch Prinzipien als durch Bajonette ausgeführt; zuerst auf sittlichem Gebiet, dann auf dem materiellen.

Revolutionen bereiten sich vor durch Erziehung, reifen durch Klugheit, und werden heilig, wenn sie zum allgemeinen Besten führen.

Es ist keine große Entfernung vom tarpejischen Felsen zum Kapitol.

Die Revolution hat bisher noch immer ihre Führer zuerst verschlungen.

Der echte Revolutionär rebelliert nicht gegen Mißbräuche, sondern gegen Bräuche.

Die Abtrünnigkeit der Armee ist nicht eine der Ursachen der Revolution: Sie ist die Revolution selbst.

Revolution ist nicht Barrikade; Revolution ist ein Geisteszustand.

War eine Regierung so schlecht, dass sie den Aufstand hervorgerufen hat, zu schwach, um ihn aufzuheben, so war der Aufstand gerechtfertigt wie die Krankheit: Denn die Krankheit ist das letzte Mittel der Natur; aber niemals hat man gesagt, dass die Krankheit eine Pflicht des Menschen sei.

Die Rebellen von heute sind die Despoten von morgen.

Die lächerliche Wut / der Neuerung, die nur der Ketten Last, / die sie nicht ganz zerbrechen kann, vergrößert, / wird mein Blut nie erhitzen. Das Jahrhundert / ist meinem Ideal nicht reif. Ich lebe / ein Bürger derer, welche kommen werden.

Eine Staatsveränderung soll mir Luft machen, hoff' ich. Wenn sie mir auch nicht zum Bezahlen hilft, soll sie doch meinen Gläubigern das Fordern entleiden.

Republikaner aus ihrem Schlaf aufzujagen, das Roß an seine Hufe zu mahnen, ist kein Spaziergang, Fiesco. Traue diesen Rebellen nicht! Die Klugen, die dich aufhetzten, fürchten dich. Die Dummen, die dich vergöttern, nützen dir wenig.

In Deutschland kann es keine Revolution geben, weil man dazu den Rasen betreten müßte.

Die größte und dauerhafteste Revolution, die wir kennen, fand statt, als der Mensch seine Seele entdeckte und lernte, dass jede Seele für sich allein einen individuellen Wert hat.

Eine Revolution muss man am Anfang, nicht am Ende abbremsen.

In jeder militanten Bewegung, die den Umsturz der bestehenden Verhältnisse anstrebt, werden in letzter Instanz immer die Extremisten an die Spitze gelangen.

Es gibt den Revolutionär, den Söldner und Abenteurer, der vor privaten Lebensproblemen in ein Kollektiv, in den Dienst einer Institution oder Idee flieht. Er ist damit den Schwierigkeiten eines Lebens mit einer Familie, den Anforderungen eines Berufes und selbständiger alltäglicher Entscheidungen enthoben.

Jede Revolution zieht Leute an, die mit den Ideen der Revolution nicht das Geringste zu tun haben, die aus Abenteuerlust, aus unklarer, nebuloser Stimmung, aus Freude an Bewegung, aus Sucht, sich zu berauschen, aus Haltlosigkeit und aus vielen Motiven, deren "Schmutzigkeit" ich hier nicht darstellen möchte, zur Revolution stoßen.

 Top