Johann Heinrich Pestalozzi

68 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

So wie der Mensch sich selber hochachtet, achtet er seine Natur in jedem anderen Menschen hoch. Selbstachtung ist also das wahre Mittel, das Menschengeschlecht zu vereinigen.

So wie der Mensch sich veredelt, sich heiligt, also wird er auch hilfreich. Heilig und helfend zu sein, sind beinahe gleichbedeutende Worte.

Taten lehren den Menschen und Taten trösten ihn.

Vatersinn bildet Regenten, Brudersinn Bürger. Beide erzeugen Ordnung im Hause und im Staate.

Vergangenes Leid muß Wohlsein fühlen lehren. / Wer nie gedarbt, ist ohne Freude reich.

Von tausend Blüten des Frühlings reift kaum eine zur herbstlichen Frucht, und von tausend Umarmungen der Liebe reift kaum eine zur innigen, beruhigenden Freundschaft.

Wahre Freiheit macht edelmütig und bescheiden und nicht unverschämt.

Wahre Menschlichkeit ist köstlicher als alle Schönheit der Erde.

Was ist die ganze Erziehung als das heilige Anknüpfen der Vergangenheit an das Dunkel der Zukunft durch weisen Gebrauch der Gegenwart?

Wenn bei einem Menschen das Herz einmal hart ist, so ist es aus. Was er auch sonst Gutes hat, man kann nicht mehr auf ihn zählen.

Wenn der Mensch sich etwas vornimmt, so ist ihm mehr möglich, als man glaubt.

Wer die Armut erniedrigt, der erhöht das Unrecht.

Wer die Armut erniedrigt, der erhöht das Unrecht. Es ist nicht erniedrigend, unglücklich zu sein; aber den Unglücklichen zertreten, das erniedrigt wahrhaft.

Wer es in etwas, sei es noch so gering, zur Vollkommenheit bringt, der ist für sein Leben geborgen.

Wer etwas wert ist, den machen Erfahrung und Unglück besser.

Wer sich im Geist und in der Wahrheit als Bruder von Hunderten fühlt, der ist ein höherer Mensch als der Bruder von einem.

Wer sich nicht selbst helfen will, dem kann niemand helfen.

Wir wollen nicht die Verstaatlichung des Menschen, sondern die Vermenschlichung des Staates.

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