Bequeme Rast ist nicht des Lebens wert.
Da fuhr' ich still im Wagen, / du bist so weit von mir, / wohin er mich mag tragen, / ich bleibe doch bei dir.
Der Dichter ist das Herz der Welt.
Die Welt mit ihrem Gram und Glücke / will ich, ein Pilger, froh bereit / betreten nur wie eine Brücke / zu dir, Herr, übern Strom der Zeit.
Du bist's, der, was wir bauen, / mild über uns zerbricht, / daß wir den Himmel schauen - / darum so klag ich nicht.
Gott, inbrünstig möcht ich beten, / doch der Erde Bilder treten / immer zwischen dich und mich.
Nach Ruh' sehnt sich die Menschenbrust vergeblich
Schläft ein Lied in allen Dingen, / die da träumen fort und fort, / und die Welt hebt an zu singen, / triffst du nur das Zauberwort.
Schweigt der Menschen laute Lust: / Rauscht die Erde wie in Träumen / wunderbar mit allen Bäumen, / was dem Herzen kaum bewußt, / alte Zeiten, linde Trauer, / und es schweifen leise Schauer / wetterleuchtend durch die Brust.
Sterne hoch die Kreise schlingen, / aus des Schnees Einsamkeit / steigst's wie wunderbares Singen - / O du gnadenreiche Zeit.
Wem Gott will rechte Gunst erweisen, / den schickt er in die weite Welt.
Wer einen Dichter recht verstehen will, muß seine Heimat kennen.
Wo ein Begeisterter steht, da ist der Gipfel der Welt.