Tag Zitate

75 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Tag

Jubilate heißt jeder Tag, / auf dem der Arbeit Segen lag.

Alles ist freundlich wohlwollend verbunden / bietet sich tröstend und trauernd die Hand, / sind durch die Nächte die Lichter gewunden, / alles, ist ewig im Innern verwandt.

Der goldne Tag ist heimgegangen; / ich sah ihn über die Berge ziehn, / und all mein sehnendes Verlangen / floh mit ihm hin.

Er verlor am Morgen eine Stunde und vergeudete den Rest des Tages damit, sie zu suchen.

Der Morgen ist die schönste Zeit auf dem Land. In der Stadt gibt es keinen Morgen.

Schweigt der Menschen laute Lust: / Rauscht die Erde wie in Träumen / wunderbar mit allen Bäumen, / was dem Herzen kaum bewußt, / alte Zeiten, linde Trauer, / und es schweifen leise Schauer / wetterleuchtend durch die Brust.

In der dunklen Nacht der Seele ist es immer drei Uhr morgens.

Denn aller Fleiß, der männlich schätzenswerteste, / ist morgendlich; nur er gewährt dem ganzen Tag / Nahrung, Behagen, müder Stunden Vollgenuß.

Der Jugend Nachtgefährt ist Leidenschaft; / ein wildes Feuer leuchtet ihrem Pfad. / Der Greis hingegen wacht mit hellem Sinn, / und sein Gemüt verschließt das Ewige.

Der junge Tag erhob sich mit Entzücken, / und alles war erquickt, mich zu erquicken.

Die Nacht entwaffnet erst den Menschen, dann / bekämpft sie ihn mit nichtigem Gebild.

Ihrer sechzig hat die Stunde, / über tausend hat der Tag. / Söhnchen, werde Dir die Kunde, / was man alles leisten mag!

Noch ist es Tag, da rühre sich der Mann! / Die Nacht tritt ein, wo niemand wirken kann.

Nun aber Eos, unaufhaltsam strebt sie an, / sprungweise, mädchenartig, streut aus voller Hand / purpurne Blumen. Wie an jedem Wolkensaum / sich reich entfaltend sie blühen, wechseln, mannigfach! / So tritt sie lieblich hervor, erfreulich immerfort, / gewöhnet Erdgeborner schwaches Auge sanft, / daß nicht vor Helios Pfeil erblinde mein Geschlecht, / bestimmt, Erleuchtetes zu sehen, nicht das Licht!

Nun mache ich aber die Bemerkung, daß ich weder abends noch in der Nacht jemals gearbeitet habe, sondern bloß des Morgens, wo ich den Rahm des Tages abschöpfte, da denn die übrige Zeit zu Käse gerinnen mochte.

Was jeder Tag will, sollst du fragen, / was jeder Tag will, wird er sagen.

Der Feierabend ist gemacht, / die Arbeit schläft, der Traum erwacht, / die Sonne führt die Pferde trinken; / der Erdkreis wandert zu der Ruh, / die Nacht drückt ihm die Augen zu, / die schon dem süßen Schlafe winken.

"Hat dir der Tag was gebracht?" So fragt sich am Abend der Jüngling. / "Hat dir der Tag was geraubt?" fragt sich der Mann und der Greis.

In jüngeren Tagen war ich des Morgens froh, / des Abends weint' ich; jetzt, da ich älter bin, / beginn' ich zweifelnd meinen Tag, doch / heilig und heiter ist mir sein Ende.

Ich hat mir's zur Regel gemacht, daß mich die aufgehende Sonne nie im Bett finden soll, solange ich gesund bin.

Feßle durch Taten die jagende Zeit! / Schmiede den Tag an die Ewigkeit!

Bei der Abendsonne Wandern / wann ein Dorf den Strahl verlor, / klagt sein Dunkeln es den andern / mit vertrauten Tönen vor. / Noch ein Glöcklein hat geschwiegen / auf der Höhe bis zuletzt. / Nun beginnt es, sich zu wiegen, / horch, mein Kilchberg läutet jetzt!

Meine eingelegten Ruder triefen, / Tropfen fallen langsam in die Tiefen. / Nichts das mich verdroß! Nichts das mich freute! / Niederrinnt ein schmerzenloses Heute.

Als Primaner versuchte ich zum ersten Mal, zu einer lebendigen Vorstellung zu gelangen, was wir des Alls Unendlichkeit nennen. Ich legte mich nachts auf einen fast horizontal gestellten Klappsessel in den Garten und bemühte mich, über das rein Bildmäßige des Sternenhimmels hinaus in seine Wirklichkeit einzudringen. Es gelang mir so wohl, daß ich empfand: Jetzt noch eine Sekunde solcher Erdabwesenheit, ein einziger kleiner Schritt weiter, und mein Gehirn ist auf immer verloren. Und ich brach das schauerliche Experiment ab.

Das beste Mittel, jeden Tag gut zu beginnen ist, beim Erwachen daran zu denken, ob man nicht wenigstens einem Menschen an diesem Tage eine Freude machen könne.

Wenn man viel hineinzustecken hat, so hat ein Tag hundert Taschen.

Gott vereinigt bildende Tage hoher Erhebung mit bildenden Tagen herzzerreißender Leiden. Daß unsere Tage frohe Tage seien, daß sie Trauertage seien, ist nicht ihr Zweck. Daß sie bildende Tage seien, das ist ihr Zweck.

Jeden Morgen sich ins Sterben hineindenken, das lehrt uns den neuen Tag richtig schätzen - nicht zu gering, weil er ein köstliches Geschenk ist, nicht zu hoch, weil er heute noch vergeht.

Verschwunden ist die finstre Nacht, / die Lerche schlägt, der Tag erwacht, / die Sonne kommt mit Prangen / am Himmel aufgegangen. / Sie scheint in Königs Prunkgemach, / sie scheinet durch des Bettlers Dach, / und was in Nacht verborgen war, / das macht sie kund und offenbar.

Durch das lieblich Vögelsingen / ist die stille Ruh der Nacht / aufgelöset und erwacht, / Berg und Tal und Wäld' erklingen, / auch steht jetzt der Himmel leer, / man sieht nicht viel Sternen mehr.

Der Morgen ist die Jugend des Tages. Alles ist heiter, frisch und leicht. Wir fühlen uns kräftig und haben alle unsere Fähigkeiten zu völliger Disposition. Man soll ihn nicht durch spätes Aufstehen verkürzen, noch auch an unwürdige Beschäftigungen oder Gespräche verschwenden, sondern ihn als die Quintessenz des Lebens betrachten und gewissermaßen heilig halten.

Der Hahn, der als Trompete dient dem Morgen, / erweckt mit schmetternder und heller Kehle / den Gott des Tages, und auf seine Mahnung, / sei's in der See, im Feu'r, Erd' oder Luft, / eilt jeder schweifende und irre Geist / in sein Revier.

Man steht so früh auf, weil man so viel zu tun hat, und man legt sich so früh zu Bett, weil man so gar nichts zu denken hat.

Morgenfrühe gewährt ein Dritteil immer vom Tagwerk.

Nutze den Tag!

Frühmorgens im Bett auf dem Rücken zu liegen, die Hände unter dem Nacken verschränkt, und ernsthaft zur Stubendecke hinaufzublicken, ist eine fruchtbringende und anstrengende Tätigkeit.

Drei Finger vor Tag, / Das hält von elf bis Mittag.

Der Tag ist ihm eher im Hause denn Brot.

Alle Werktag um den Herd / Ist des Sonntags schämenswert.

Es liegt am Tage wie der Bauer an der Sonne.

Es kommt alles an den Tag.

Der Tag verrät's alles.

Aus Tagen werden Wochen, aus Monden Jahre.

Je länger der Tag, je kürzer der Faden.

Werden die Tage länger, / So wird die Kälte strenger.

Wenn die Tage längen, / Fangen sie an zu strengen.

Wenn die Tage langen, / Kommt der Winter gegangen.

Am Jüngsten Tage muß man ihn totschlagen.

Am Jüngsten Tage wird's erschaut, / Was mancher hier für Bier gebraut.

Denk oft an den Tag, / Den niemand vermeiden mag: / Wer stets gedenkt zu sterben, / Kann nimmermehr verderben.

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