Reisen Zitate

74 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Reisen

Benimm Dich in einem fremden Land wie in einer fremden Wohnung!

Man bekommt auf Reisen einen klaren Kopf

Reisen ist in der Jugend ein Teil der Erziehung, im Alter ein Teil der Erfahrung.

Der, welcher in ein Land reist, bevor er einige Kenntnisse von dessen Sprache hat, geht in die Schule und nicht auf Reisen.

Wenn ein Reisender nach Hause zurückkehrt, soll er nicht die Bräuche seiner Heimat eintauschen gegen die des fremden Landes. Nur einige Blumen von dem, was er in der Ferne gelernt hat, soll er in die Gewohnheiten seines eigenen Landes einpflanzen.

Wir reisen nicht nur an andere Orte, sondern vor allem reisen wir in andere Verfassungen der eigenen Seele.

Alle Reisen haben eine heimliche Bestimmung, die der Reisende nicht ahnt.

Das Reisen, das gleichsam eine höhere und ernstere Wissenschaft ist, führt uns zu uns zurück.

Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.

Wem Gott will rechte Gunst erweisen, / den schickt er in die weite Welt.

Wer reisen will, der muß zunächst Liebe zu Land und Leuten mitbringen, mindestens keine Voreingenommenheit. Er muß den guten Willen haben, das Gute zu finden, anstatt es durch kritische Vergleiche totzumachen.

Wie es Leute gibt, die Bücher wirklich studieren, und andere, die sie nur durchblättern, gibt es Reisende, die es mit Ländern ebenso machen: Sie studieren sie nicht, sondern blättern sie nur durch.

Wenn mein Sohn von Frankfurt nach Mainz reist, so bringt er mehr Kenntnis heim als andere aus Amerika

Bösen Felsweg auf und nieder / trösten, Hafis, deine Lieder, / wenn der Führer mit Entzücken / von des Maultiers hohem Rücken / singt, die Sterne zu erwecken / und die Räuber zu erschrecken

Darum hab ich gewünscht, es solle sich Hermann auf Reisen / bald begeben und sehn zum wenigsten Straßburg und Frankfurt / und das freundliche Mannheim, das gleich und heiter gebaut ist; / denn wer die Städte gesehn, die großen und reinlichen, ruht nicht, / künftig die Vaterstadt selbst, so klein sie auch sei, zu verzieren.

Die Fremde hat ein fremdes Leben, und wir können es uns nicht zu eigen machen, wenn es uns gleich als Gästen gefällt.

Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite.

Es fällt mir dabei jener junge Engländer in Rom ein, der abends, in einer Gesellschaft, sehr zufrieden erzählte, daß er doch heute sechs Kirchen und zwei Galerien beiseite gebracht habe. Man will mancherlei wissen und kennen und gerade das, was einen am wenigsten angeht.

Es wandelt niemand ungestraft unter Palmen, und die Gesinnungen ändern sich gewiß in einem Lande, wo Elefanten und Tiger zu Hause sind.

Für Naturen wie die meine, die sich gerne festsetzen und die wichtigen Dinge festhalten, ist eine Reise unschätzbar; sie berichtigt, belehrt und bildet.

Ich will euch keine Schmerzen, sondern Freuden, keine dunkle, sondern klare Begriffe mitbringen, euch nicht nur sagen "Ich hab es gesehn", sondern es euch sehen machen.

Ich will, solang ich hier bin, die Augen auftun, bescheiden sehen und erwarten, was sich mir in der Seele bildet.

Jeder muß wissen, worauf er bei einer Reise zu sehen hat und was seine Sache ist.

Man muß sich hüten, nicht mit Gedanken zurückzukommen, die später für unsere Zustände nicht passen. So brachte ich aus Italien den Begriff der schönen Treppen zurück, und ich habe durchaus offenbar mein Haus verdorben, indem dadurch die Zimmer alle kleiner ausgefallen sind, als sie hätten sollen.

Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen.

Nur wünschte ich, daß du als ein fleißiger Heftschreiber auch ein Reiseheft schriebst, nicht um die Gegenden zu beschreiben, sondern nur von manchen Lokalitäten, Menschen, Gasthöfen, Preisen, gegenwärtigen Zuständen, Gesinnungen und so weiter eine feste Notiz zu behalten. Dergleichen Aufsätze sind für uns und andre sehr belehrend und in der Folge, wenn wir wieder an solche Orte kommen, unschätzbar.

Um zu begreifen, daß der Himmel überall blau ist, braucht man nicht um die Welt zu reisen.

unvorbereitetes Wegeilen bringt unglückliche Wiederkehr.

Wer sein Vaterland nicht kennt, hat keinen Maßstab für fremde Länder.

Das Beste und Schönste einer Reise wird daheim erlebt: Teils vorher, teils nachher.

Die feinste Reisekunst besteht darin, zu einigen besonders schönen Plätzen immer wieder einmal zurückzukehren, bis sich in uns eine Art Heimatgefühl entwickelt, das sie doppelt kostbar macht.

Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach den Gefühlen, die sie in uns auslösen.

Die Seelen der Menschen fühlen sich vielleicht in immer innigerer Übereinstimmung mit einer Außenwelt von jener Schwermut, die unserem Geschlecht, als es noch jung war, einfach häßlich vorkam. Die Zeit scheint nahe, da einzig der herbe Adel eines Moors und des Meeres oder eines Gebirges das in der Natur ist, was mit der Gemütsverfassung des nachdenklicheren Teils der Menschheit völlig im Einklang steht.

Auf der Reise empfang' ich des Zufalls Gaben mit Freuden; / denn dem Reisenden ist dieser zum Gotte gesetzt.

Aber was kommt schon dabei heraus, wenn sie alle in fremde Länder zu reisen anfangen! Nichts; sie tragen ja doch wie die Zinnsoldaten ihr bißchen Standort mit sich herum.

Da reist man und reist man und wird sich eines Tages bewußt, daß man auf Reisen ununterbrochen Heimweh aussteht. Gibt man das zu, so ist man Vielleicht auch zu dem Eingeständnis bereit, daß es überhaupt der verborgene Sinn allen Reisens ist, Heimweh zu haben.

Toren besuchen im fremden Land die Museen, Weise gehen in die Tavernen.

Rechte Ferienfreuden sind nur dort zu genießen, wo andere im Alltag stehen und dessen Mechanik bestreiten. Da hat der Tourist sein Glück; er macht seine Funde, er blickt der Tätigkeit ins Herz, lernt Sitten und Gebräuche kennen. Gewiß, er bleibt an seine Optik gebunden, er ist stets nur Kalif und kann jederzeit wieder ausscheren aus dem Alltagsgefüge. Aber er sieht wenigstens, was zu sehen ist. Wo hingegen alle auf Urlaub sind, an Ferienplätzen, in Heimen, in Sanatorien, am Strand, dort herrscht nur der Maskenball.

Der Schlüssel zum unbeschwerten Reisen liegt vielleicht darin, daß man es immer dort gut findet, wo man gerade ist. Das halte ich für eine große und nützliche Kunst. Wenn du das kannst, dann wirst du auch zu jenen gehören, die stets vergnügt reisen, zufrieden zurückkehren und es am Schluß daheim wieder schöner finden als auf der ganzen übrigen Welt.

Reisen, mein Lieber, macht mich gesund, das weiß ich aus Erfahrung. Ich bin nie gesunder, als wenn mich das Posthorn aus dem Schlaf weckt.

Nur wenige sind sich bewußt, daß sie nicht nur reisen, um fremde Länder kennenzulernen, sondern auch um fremden Ländern die Kenntnis des eigenen zu vermitteln.

Wenn man mich fragt, warum ich reise, antworte ich: Ich weiß wohl, wovor ich fliehe, aber nicht, wonach ich suche.

Die meisten reisen nur, um wieder heimzukehren.

Die Touristen sind eine Internationale der Neugierde.

Wer reisen will, / der schweig fein still / geh steten Schritt, / nehm nicht viel mit, / so darf er nicht viel sorgen. / Wer nichts hat, mag doch borgen.

Allein aus Freude am Sehen und ohne Hoffnung, seine Eindrücke und Erlebnisse mitteilen zu dürfen, würde niemand über das Meer fahren.

Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist.

Wie Blinde zu gut Sehenden, so verhalten sich die, die nie eine Reise gemacht haben, zu Vielgereisten.

Die rauhen Weg' und hohen wilden Hügel / ziehn unsre Meilen mühsam in die Länge, / doch euer schön Gespräch macht, wie ein Zucker, / den schweren Weg süß und vergnüglich mir.

Seht zu, daß Ihr lispelt und seltsame Kleidung tragt, macht alles Ersprießliche in Eurem eignen Lande herunter, entzweit Euch mit Euren Sternen und scheltet schier den lieben Gott, daß er Euch kein andres Gesicht gab: Sonst glaub ich es kaum, daß Ihr je in einer Gondel gefahren seid.

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