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Epikur
griechischer Philosoph (341 vChr - 270 vChr)
20 Zitate, Sprüche & Aphorismen
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Der Gerechtigkeit kommt an sich kein Sinn zu, vielmehr ist sie nur ein im gegenseitigen Verkehr in beliebigen Erdgegenden getroffenes Übereinkommen zur Verhütung gegenseitiger Schädigung.
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Wer sterben gelernt hat, hört auf, ein Knecht zu sein.
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Wenn du die Menschen glücklich machen willst, dann beschenke sie nicht, sondern nimm ihnen einige ihrer Wünsche.
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Werden Anblick, Verkehr und Umgang miteinander genommen, so löst sich die erotische Leidenschaft auf.
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Ein jeder scheidet aus dem Leben, als sei er gerade geboren.
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Von den Begierden sind die einen anlagebedingt und notwendig, die anderen anlagebedingt und nicht notwendig, wieder andere sind weder anlagebedingt noch notwendig, sondern entstehen durch ziellose Erwartung.
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Tue nichts im Leben, was dir Angst bereitet, wenn es von deinen Mitmenschen entdeckt wird.
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Armut, die bemessen ist nach dem Ziel unserer Veranlagung, ist großer Reichtum. Reichtum, der nicht begrenzt wird, ist große Armut.
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Des Jünglings Aufgabe für seine Selbstbehauptung ist die Bewahrung seiner Jugend und die Abwehr derer, die alles besudeln wegen ihrer rasenden Begierden.
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Ich aber rufe zu fortdauernden Lustempfindungen auf und nicht zu sinnlosen und nichts sagenden Tugenden, die nur verworrene Illusionen über mögliche Früchte in sich bergen.
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Besser ist es für dich, auf Spreu zu liegen und guten Muts zu sein, als ein goldenes Ruhebett und eine reiche Tafel zu besitzen und in Unruhe zu leben.
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Schwach ist unsere Konstitution gegenüber dem Übel, nicht gegenüber dem Guten. Denn durch Lustempfindungen wird sie erhalten, durch Schmerzen zerrüttet.
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Keine Lust ist an sich ein Übel. Aber das, was bestimmte Lustempfindungen verschafft, führt Störungen herbei, die um vieles stärker sind als Lustempfindungen.
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Ein einziger Grundatz wird dir Mut geben, nämlich, dass kein Übel ewig währt, ja nicht einmal sehr lange dauern kann.
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Der Tod ist nichts, was uns betrifft. Denn das Aufgelöste ist empfindungslos. Das Empfindungslose aber ist nichts, was uns betrifft.
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Um sich vor den Menschen sicher zu fühlen, dafür gab es infolge ihrer Veranlagung ein Gut, nämlich Herrschaft und Königtum, mit deren Hilfe man im Stand war, sich dies zu verschaffen.
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Träume haben keine göttliche Natur und keine prophetische Kraft, sodern entstehen durch eindringliche Bilder.
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Mitfühlen wollen wir mit unseren Freunden, nicht indem wir jammern, sondern indem wir uns um sie kümmern!
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Jede Bildung, mein Glückseliger, fliehe, wenn du dein Schiff startklar gemacht hast.
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Sinnlos ist es, von den Göttern zu erbitten, was einer sich selbst zu verschaffen imstande ist.