Jugend Zitate

213 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Jugend

Der Idealismus der Jugend ermöglicht die Weisheit des Alters.

Jugendeindrücke sind das ewig Bestimmende in einem Menschen. Es bildet sich da gleichsam ein geistiger Münzfuß aus, nach dem lebenslang gerechnet wird.

Junge Leute übernehmen in der Leitung und Durchführung von Geschäften mehr, als sie zu bewältigen vermögen, fliegen auf das Ziel zu, ohne Mittel und Maße zu bedenken, folgen einigen wenigen Grundsätzen, auf die sie zufällig gestoßen sind, führen Neuerungen ein ohne Rücksicht auf etwaige Nachteile, wenden sofort die schärfsten Mittel an und sind, was ihre Irrtümer verdoppelt, nicht dazu zu bringen, sie einzugestehen oder rückgängig zu machen, gleich einem ungezogenen Pferd, das weder stehen noch wenden will.

Tanzen, Englisch, Abtreiben, Mathematik – wenn ich das in meiner Jugend gelernt hätte und diese vier Elemente heute beherrschte, wäre mein äußeres und inneres Leben anders verlaufen.

Wer nie in der Jugend Gewitterdrang / über jedes trennende Gitter sprang, / wer nie in sünd'gem Verlangen gebebt hat / und immer nur nach Erlaubtem gestrebt hat, / dem schmücke das Wams mit Orden und Tressen, / doch sag ihm, er habe zu leben vergessen.

Noch keiner starb in der Jugend, wer bis zum Alter gezecht.

Die Wunden, die ein junges Herz empfängt, vernarben nur bei armseligen Charakteren zu toten Stellen. Bei starken Naturen werden sie zu fruchtbarem Grund.

Nur in der Jugend ist man Weltbürger. Die besten unter den Alten sind nur Erdenbürger.

Wenn die Jugend das Wort "Ungebundenheit" auf ihre Fahne malt, so verrät sie dadurch nur, daß sie nach Gebundenheit und Führung verlangt.

Die Jugend macht sich am liebsten an die schwersten, die letzten Probleme, die hat den Zug zum Absoluten, sie überschätzt aber ihre Kraft, sie kennt die Schranken noch nicht.

Was für eine lasterhafte Jugend! Statt auf die Alten zu hören, ahmt sie die Alten nach!

Die Jugend soll ihre eigenen Wege gehen, aber ein paar Wegweiser können nicht schaden.

Die Begeisterung ist das tägliche Brot der Jugend. Diese Skepsis ist der tägliche Wein des Alters.

Wieviel Liebes und Gutes passiert uns doch in der Jugend, worauf wir im Alter nicht mehr mit Sicherheit rechnen dürfen!

Heimweh sollte man manchmal Jugendweh nennen

Wenn einem Manne, der zu einem Alter von vierzig Jahren gekommen ist, die grausamen Wahrheiten, die ärgerlichen Entdeckungen, die Geheimnisse der Gesellschaft, welche die Wissenschaft eines Weltmanns bilden, im Alter von zwanzig Jahren bekannt gewesen wären, so wäre er entweder in Verzweiflung verfallen oder er hätte sich selbst aus Vorsatz verdorben.

Die Jugend wäre eine schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme.

Die Jugend irrt, wenn sie meint, man stürbe an einem gebrochenen Herzen. Davon lebt man meist noch im hohen Alter.

Was bei der Jugend wie Grausamkeit aussieht, ist meistens Ehrlichkeit.

Was bei der Jugend wie Grausamkeit aussieht, ist meistens Ehrlichkeit.

Das größte Übel der heutigen Jugend besteht darin, dass man nicht mehr dazugehört.

Junge Menschen sollten ins Ausland reisen, damit sie aus eigener Anschauung erfahren, daß es überall Mut, Talente, Weisheit und Tatkraft gibt, und sie das Vorurteil ablegen, es sei anderswo schlechter als in ihrem Vaterland.

Eine gute Bildung ist für die Jugend ein Zuchtmittel, für das Alter ein Trost, für die Armen Reichtum und für die Reichen ein Schmuck.

Ach, alles trägt man leicht, ist man nur jung, / Nur jung noch und gesund!

Der Mangel an Erfahrung veranlasst die Jugend zu Leistungen, die ein erfahrener Mensch niemals vollbringen würde.

Man bleibt jung, solange man noch lernen, neue Gewohnheiten annehmen und Widerspruch ertragen kann.

Nichts ist weniger verheißend als Frühreife; die junge Distel sieht einem zukünftigen Baume viel ähnlicher als die junge Eiche.

In der Jugend lernt, im Alter versteht man.

Jung sein ist schön, alt sein ist bequem.

Im Alter sind wir der Schmeichelei viel zugänglicher als in der Jugend.

Man bezahlt die Träume der Jugend mit Enttäuschungen; aber man bezahlt sie nicht zu teuer damit.

Was jung ist, / will jung sein. / Das ist so Brauch. / Als wir jung waren, / wollten wir's auch.

Von Jugend auf gepflegte Herzensbeziehungen sind doch das Schönste, was das Leben hat.

Nimmer begreift der Gesunde die Krankheit, nimmer die Jugend, / daß ihr reiches Gemüt je zu verarmen vermag.

Wer in der Jugend spart, der darbt im Alter nicht.

"Sag nur, wie trägst du so behäglich / der tollen Jugend anmaßliches Wesen?" / Fürwahr, sie wären unerträglich, / wär ich nicht auch unerträglich gewesen.

"Sprich, wie du dich immer und immer erneust?" / Kannst's auch, wenn du immer am Großen dich freust. / Das Große bleibt frisch, erwärmend, belebend; / im Kleinlichen fröstelt der Kleinliche bebend.

Das Alter stockt wie ein bejahrter Baum, / und wenn er nicht verdorrt, scheint er derselbe. / Aus deiner lieblichen Gestalt, du süßer Knabe, / entwickelt jeder Frühling neue Reize. / Man möchte dich stets halten, wie du bist, / und immer, was du werden sollst, genießen.

Der Jugend Kenntnis ist mit Lumpen gefüttert.

Der Jüngling reifet zum Manne; / besser im stillen reift er zur Tat oft, als im Geräusche / wilden, schwankenden Lebens.

Der Mensch löst sich freilich gar zu geschwind von denen los, denen er noch manchen Rat und Beistand verdanken könnte, doch diese Unart dient zu seinem Glück, wenn er sich dereinst selbst helfen muß.

Die sogenannte romantische Poesie zieht besonders unsere jungen Leute an, weil sie der Willkür, der Sinnlichkeit, dem Hange nach Ungebundenheit, kurz der Neigung der Jugend schmeichelt.

Die vielbesprochene Wertherzeit gehört, wenn man es näher betrachtet, freilich nicht dem Gange der Weltkultur an, sondern dem Lebensgang jedes Einzelnen, der mit angeborenem freiem Natursinn sich in die beschränkenden Formen einer veralteten Welt finden und schicken lernen soll. Gehindertes Glück, gehemmte Tätigkeit, unbefriedigte Wünsche, sind nicht Gebrechen einer besonderen Zeit, sondern jedes einzelnen Menschen.

Dies ist der Jugend edelster Beruf: / Die Welt, sie war nicht, eh ich sie erschuf! / Die Sonne führt ich aus dem Meer herauf; / mit mir begann der Mond des Wechsels Lauf. / Da schmückte sich der Tag auf meinen Wegen, / die Erde grünte, blühte mir entgegen. / Auf meinen Wink, in jener ersten Nacht, / entfaltete sich aller Sterne Pracht.

Doch sind wir auch mit diesem nicht gefährdet, / in wenig Jahren wird es anders sein: / Wenn sich der Most auch ganz absurd gebärdet, / es gibt zuletzt doch noch e' Wein.

Eine große Reise zu tun ist für einen jungen Mann äußerst nützlich.

In der Jugend ist ihm ein froher Gefährte der Leichtsinn, / der die Gefahr ihm verbirgt und heilsam geschwinde die Spuren / tilget des schmerzlichen Übels, sobald es nur irgend vorbeizog.

In der Jugend traut man sich zu, daß man den Menschen Paläste bauen könne, und wenn es um und an kömmt, so hat man alle Hände voll zu tun, um ihren Mist beiseitebringen zu können.

Jugend ist Trunkenheit ohne Wein.

Laßt mir die jungen Leute nur / und ergetzt euch an ihren Gaben! / Es will doch Großmama Natur / manchmal einen närrischen Einfall haben.

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