Aber wenn der Mann danach ist, dann kann der erste Vers aus dem Kursbuch sein und der zweite eine Gesangbuchstrophe und der dritte ein Mikoschwitz und das Ganze ist doch ein Gedicht.
Am Anfang war das Wort und nicht das Geschwätz, und am Ende wird es nicht die Propaganda sein, sondern wieder das Wort.
Der Mensch ist ein Wesen, dessen Schöpfung nur ein halber Erfolg war. Er ist nur ein Entwurf von etwas.
Die Ehe ist eine Institution zur Lähmung des Geschlechtstriebs.
Die Kunst ist Entsagung, aber eine Entsagung, die alles empfängt.
Gedichte und Verstehen haben nichts miteinander zu tun.
Hoffen heißt: vom Leben falsche Vorstellungen haben.
Ich finde schon Gehen eine unnatürliche Bewegungsart, Tiere laufen, aber der Mensch sollte reiten oder fahren.
Ich sehe jetzt ein, warum Nietzsche aphoristisch schrieb. Wer keinen Zusammenhang mehr sieht, keine Systematik, kann nur noch episodisch verfahren.
Leben ist Brückenschlagen über Ströme, die vergehen.
Leiden heißt an Bewusstsein leiden, nicht an Todesfällen.
Nichts gegen die Ärzte, großartige Leute. Früher, bei einem Mückenstich, kratzte man sich. Heute können sie Ihnen zwölf Salben verschreiben und keine nützt, aber das ist doch Leben und Bewegung.
Tanzen, Englisch, Abtreiben, Mathematik – wenn ich das in meiner Jugend gelernt hätte und diese vier Elemente heute beherrschte, wäre mein äußeres und inneres Leben anders verlaufen.
Wen Bier hindert, der trinkt es falsch.
Wenn man gleich an den Beginn einer Beziehung den Koitus setzt, gibt es keine Neurosen.