Wie groß aber die Zahl der Bösen auf Erden auch sein mag, so gibt es doch wenige von diesen leichenhaften Seelen, die, abgesehen von ihrem Eigeninteresse, für all das unempfindlich geworden sind, was gerecht und gut ist.
Wie kann eine Frau einen Mann ehren, der sich entehrt?
Wie leicht ist es, heftigste Begierden durch die oberflächlichsten Gegenstände in die Irre zu führen!
Wie tausenderlei Vorkommnisse die Verhältnisse eines Volkes verändern können, so können nicht allein unterschiedliche Regierungen für verschiedene Völker gut sein, sondern auch für das gleiche Volk zu unterschiedlichen Zeiten.
Wie will man denn beweisen, dass es Wunder sind?
Willst du dich in Abhängigkeit von Menschen begeben, die du verachtest?
Wir hassen die Bösen nicht nur, weil sie uns schaden, sondern weil sie böse sind.
Wo sind die Theologen, die ihre Ehre in der ungeschminkten Aufrichtigkeit suchen?
Wollt Ihr also dem Staat Beständigkeit verleihen? Nähert die äußersten Rangunterschiede einander so weit wie möglich. Duldet weder schwerreiche Leute noch Bettler. Aus dem einen Stand gehen die Helfershelfer der Tyrannen hervor, aus dem anderen die Tyrannen. Der Ausverkauf der öffentlichen Freiheit spielt sich immer unter diesen ab: Der eine kauft, der andere verkauft.
Wozu die Hölle in einem anderen Leben suchen? Sie ist schon hienieden im Herzen der Bösen.
Übrigens ist die Häufigkeit der Hinrichtungen stets ein Zeichen der Schwäche oder Saumseligkeit innerhalb der Regierung.
Zweifellos ist die Macht, die aus der Liebe des Volkes stammt, die größte; aber sie ist unsicher und bedingt. Nie werden sich Fürsten damit begnügen. Die besten Könige wollen böse sein dürfen, wenn es ihnen beliebt.