René Descartes

18 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Alles Wissen besteht in einer sicheren und klaren Erkenntnis.

Als ich überlegte, wieviel verschiedene Ansichten über die gleiche Sache es geben kann, deren jede einzelne ihren Verteidiger unter den Gelehrten findet, und wie doch nur eine einzige davon wahr sein kann, da stand es für mich fest: Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch.

Das höchste Glück besteht in dem festen Willen, tugendhaft zu handeln.

Denn es ist nicht genug, einen guten Kopf zu haben; die Hauptsache ist, ihn richtig anzuwenden.

Denn mit den Geistern anderer Jahrhunderte verkehren, ist fast dasselbe wie reisen.

Der gesunde Verstand ist die bestverteilte Sache der Welt, denn jedermann meint, damit so gut versehen zu sein, daß selbst diejenigen, die in allen übrigen Dingen sehr schwer zu befriedigen sind, doch gewöhnlich nicht mehr Verstand haben wollen, als sie wirklich haben.

Die größten Geister sind der größten Fehler ebenso wie der größten Tugenden fähig.

Die nur ganz langsam gehen, aber immer den rechen Weg verfolgen, können viel weiter kommen als die, welche laufen und auf Abwege geraten.

Es genügt nicht, gute geistige Anlagen zu besitzen, Die Hauptsache ist, sie gut anzuwenden.

Ich denke, also bin ich.

Ich will von der Philosophie nichts weiter sagen, als dass ich sah, sie sei von den vorzüglichsten Geistern einer Reihe von Jahrhunderten gepflegt worden, und dennoch gebe es in ihr nicht eine Sache, die nicht strittig und mithin zweifelhaft ist; und dass ich demnach nicht eingebildet genug war, um zu hoffen, es werde mir damit besser gehen als den anderen.

Immer bemüht sein, lieber sich selbst als das Schicksal zu besiegen, und lieber die eigenen Wünsche als die Weltordnung ändern! Begreifen, daß außer unseren eigenen Gedanken nichts vollständig in unserer Gewalt steht!

Kein Ding auf dieser Welt ist besser verteilt als der gesunde Menschenverstand.

Lesen muss man die Werke der Alten; es ist doch eine große Wohltat, dass wir uns die Arbeiten so vieler Männer zunutze machen können.

Unter mehreren Ansichten von gleichem Ansehen wählte ich nur die gemäßigten: einmal, weil sie stets für die Praxis die bequemsten und wahrscheinlich die besten sind, denn alles Übermaß ist in der Regel schlecht; dann auch, um im Fall des Fehlgriffs mich von dem wahren Weg weniger abzuwenden, als wenn ich das eine Extrem ergriffen hätte, während ich das andere hätte ergreifen sollen.

Wenn auch die Fähigkeit zu täuschen ein Zeichen von Scharfsinn und Macht zu sein scheint, so beweist doch die Absicht zu täuschen ohne Zweifel Bosheit oder Schwäche.

Zur Erforschung der Wahrheit bedarf es notwendig der Methode.

Zweifel ist der Weisheit Anfang.

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