Größe Zitate

128 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Größe

Klein ist der Mensch, der Vergängliches sucht, groß aber, wer das Ewige im Sinn hat.

Macht besitzen und nicht ausüben ist wahre Größe.

Einen wirklich großen Mann erkennt man an drei Dingen: Großzügigkeit im Entwurf, Menschlichkeit in der Ausführung und Mäßigkeit beim Erfolg.

Die großen Tatmenschen haben mit dem Mondsüchtigen eines gemein: Sie vertragen es auf ihrem gefährlichen Wege nicht, angerufen, gestört oder gar gewarnt zu werden.

Alles Menschenwerk, so es die gewöhnlichen Grenzen an Größe oder Vollendung überschreitet, hat etwas Erschreckendes an sich, und man muß lange dabei verweilen, ehe man es mit Ruhe und Trost genießen kann.

Das Allerseltenste aber ist bei weltgeschichtlichen Individuen die Seelengröße.

Größe ist, was wir nicht sind.

Ich habe keine Kenntnis von einem wirklich großen Mann, der nicht mancherlei hätte sein können.

Der Preis der Größe heißt Verantwortung.

Es ist nichts groß, was nicht gut ist.

Die größten Geister sind der größten Fehler ebenso wie der größten Tugenden fähig.

Das Menschengeschlecht erkennt seine Propheten nicht und tötet sie, doch es liebt seine Märtyrer.

Die Großen schaffen das Große, die Guten das Dauernde.

Es kommt alles auf die Umgebung an. Die Sonne im lichten Himmelsraume hat eine viel geringere Meinung von sich als die Unschlittkerze, die im Keller brennt.

Merkmal großer Menschen ist, daß sie an andere weit geringere Anforderungen stellen als an sich selbst.

Nicht jeder große Mann ist ein großer Mensch.

Es ist leicht, in Gemeinschaft zu leben nach den Regeln der anderen. Es ist ebenso leicht, zurückgezogen zu leben nach den eigenen Vorstellungen. Größe aber bezeugt, wer inmitten der Menge freundlich die Unabhängigkeit des Einsamen bewahrt.

Größe besitzt, wer uns nie an andere erinnert.

Ein wahrhaft großer Mann wird weder einen Wurm zertreten, noch vor dem Kaiser kriechen.

Alles Große bildet, sobald wir es gewahr werden.

Auf ebnem Boden straucheln ist ein Scherz, / ein Fehltritt stürzt' vom Gipfel dich herab.

Außerordentliche Menschen, wie Napoleon, treten aus der Moralität heraus. Sie wirken zuletzt wie physische Ursachen, wie Feuer und Wasser.

Der größte Mensch bleibt stets ein Menschenkind

Ein bedeutendes Individuum weiß uns immer für sich einzunehmen, und wenn wir seine Vorzüge anerkennen, so lassen wir das, was wir an ihm problematisch finden, auf sich beruhen.

Es ist eine Wollust, einen großen Mann zu sehn.

Es ist nichts groß als das Wahre, und das kleinste Wahre ist groß.

Gegen große Vorzüge eines andern gibt es kein Rettungsmittel als die Liebe.

Leidenschaft! Trunkenheit! Wahnsinn! Ihr steht so gelassen, so ohne Teilnehmung da, ihr sittlichen Menschen! Scheltet den Trinker, verabscheut den Unsinnigen, geht vorbei wie der Priester und dankt Gott wie der Pharisäer, daß er euch nicht gemacht hat wie einen von diesen. Ich bin mehr als einmal trunken gewesen, meine Leidenschaften waren nie weit vom Wahnsinn und beides reut mich nicht: Denn ich habe in meinem Maße begreifen lernen, wie man alle außerordentlichen Menschen, die etwas Großes, etwas Unmöglichscheinendes wirkten, von jeher für Trunkene und Wahnsinnige ausschreien mußte.

Möge deine Seele sich erweitern und die Gewißheit des großen Gefühls über dich kommen, daß außerordentliche Menschen eben auch darin außerordentliche Menschen sind, weil ihre Pflichten von den Pflichten des gemeinen Menschen abgehen; daß der, dessen Werk es ist, ein großes Ganzes zu übersehen, zu regieren, zu erhalten, sich keinen Vorwurf zu machen braucht, geringe Verhältnisse vernachlässigt, Kleinigkeiten dem Wohl des Ganzen aufgeopfert zu haben.

So war Apoll den Hirten zugestaltet, / daß ihm der schönsten einer glich; / denn wo Natur im reinen Kreise waltet, / ergreifen alle Welten sich.

Um Epoche in der Welt zu machen, dazu gehören bekanntlich zwei Dinge. Erstens, daß man ein guter Kopf sei, und zweitens, daß man eine große Erbschaft tue. Napoleon erbte die Französische Revolution, Friedrich der Große den Schlesischen Krieg, Luther die Finsternis der Pfaffen, und mir ist der Irrtum der Newtonischen Lehre zuteil geworden.

Was ist Größe, Clavigo? Sich in Rang und Ansehn über andere zu erheben? Glaub' es nicht! Wenn dein Herz nicht größer ist als anderer ihres, wenn du nicht im Stande bist, dich gelassen über Verhältnisse hinauszusetzen, die einen gemeinen Menschen ängstigen würden, so bist du mit all deinen Bändern und Sternen, bist mit der Krone selbst nur ein gemeiner Mensch.

Es gibt Naturen, die durch das groß sind, was sie erreichen, andere durch das, was sie verschmähen.

Größe isoliert.

Du siehst die leuchtende Sternschnuppe nur dann, wenn sie vergeht!

Große Menschen sind Inhaltsverzeichnisse der Menschheit.

Ein welthistorisches Individuum hat nicht die Nüchternheit, dies oder jenes zu wollen, viel Rücksichten zu nehmen, sondern es gehört ganz rücksichtslos dem einen Zwecke an.

Wer lauter große Dinge sehen will, muß sich zu einer Mücke wünschen.

Alles Große besteht aus Kleinem. Wer vom Kleinen nicht Besitz nimmt, kann das Große nie erwerben.

Der Bach sieht weniger großartig aus, wenn keine Steine da sind, über die er hinweg muß.

Wenn der Starke großmütig ist, wo ist das Verdienst? Aber der Schwache! Da wird's rühmlich.

Die Einzigen waren vermutlich nicht so selten, wie man nach der Geschichte glauben müßte. Es hat in den Jahrtausenden wohl manchen Cäsar gegeben, der nie dazu kam, seinen gallischen Krieg zu führen und zu beschreiben. Nur Zeit, Ort, Umstände lieferten selten das Zusammentreffen von Bedingungen, das für die Erscheinung der großen Person nicht minder wichtig ist, als deren Charakter.

Daß große Leute nur in der Ferne schimmern und ein Fürst vor seinem Kammerdiener viel verliert, kommt daher, weil kein Mensch groß ist.

Alles Große und Edle ist einfacher Art.

Ach, was ist Menschengröße, Menschenruhm!

Das wäre so erhaben, lieber Ohm, / daß man es fast unmenschlich nennen könnte.

Wer im Handeln ein Zwerg ist, kann im Ertragen ein Riese sein.

Die falsche Größe ist ungesellig und unzugänglich. Da sie ihre Schwäche wohl fühlt, so verbirgt sie sich oder zeigt sich wenigstens nicht offen und läßt nur soviel von sich sehen, als nötig ist, um Ehrfurcht einzuflößen.

Die wahre Größe ist ungezwungen, vertraulich, leutselig. Sie läßt sich nahekommen und mit sich umgehen. Sie verliert nichts, wenn man sie in der Nähe sieht. Je mehr man sie kennenlernt, desto mehr bewundert man sie.

Wie glänzend eine Handlung auch sei - sie kann nicht für eine große Tat gelten, wenn sie nicht aus einer großartigen Absicht entsprang.

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