Niemals bin ich weniger müßig als in meinen Mußestunden und niemals weniger einsam, als wenn ich allein bin.
Nichtstun und vollkommen müßig sein ist angenehm.
Bequeme Rast ist nicht des Lebens wert.
Wir sollten wieder lernen, aus der Freizeit Muße zu machen.
Was nützen dir Liebe, Glück, Bildung, Reichtum, wenn du dir nicht die Zeit nimmst, sie in Muße zu genießen?
Wie der Sternenhimmel: Still und bewegt!
Die Ruhe tötet. Nur wer handelt, lebt.
Die größten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten Stunden.
Zu unserer Natur gehört die Bewegung. Die vollkommene Ruhe ist der Tod.
Die Ruhe des Phlegmatikers ist latente Glückseligkeit. Er ist zu träge, sie zu empfinden.
Ruhe ist das "Ich bin" des Schöpfers im Gegensatz zu dem "Ich werde" alles Geschaffenen.
Müßiggang, du heiliges Kleinod, einziges Fragment der Gottähnlichkeit, das uns noch aus dem Paradiese blieb!
Die beste Wärterin der Natur ist Ruhe.
Warum suchst du die Ruhe, da du zur Arbeit geboren bist!
Muße ist das Kunststück, sich selbst ein angenehmer Gesellschafter zu sein.
Gar nichts tun, das ist die allerschwierigste Beschäftigung und zugleich diejenige, die am meisten Geist voraussetzt.
Nichtstun ist besser als mit vieler Mühe nichts schaffen.
Ruh' ist Göttern nur gegeben, / ihnen ziemt der Überfluß. / Doch für uns ist Handeln Leben.
Heutzutage verlieren die Leute ihre Freude, wenn das Vorübergehende sie verläßt. Darum sind sie mitten in ihrer Freude stets in Unruhe. Die also ihr Selbst verlieren an die Außenwelt, ihr Wesen preisgeben an die anderen, das sind verkehrte Leute.
Die Straße sagt dem Reisenden niemals, wann er ruhen soll.
Einen Tag ungestört in Muße zu verleben, heißt einen Tag ein Unsterblicher sein.
Wer keine Muße kennt, lebt nicht.