Reif ist, wer auf sich selbst nicht mehr hereinfällt.
Die Menschen, bei denen Verstand und Gemüt sich die Wage halten, gelangen spät zur Reife.
Gereiche es dir zum Trost, daß, wie ein Bild, alles Schöne und Gute, bis es erkannt wird, erst nachdunkeln muß.
In der Jugend ruft man sich zuzeiten zu: "Oh, daß du doch vernünftiger wärest! " In reifern Jahren möchte man sich wohl manchmal zurufen: "Oh, daß du doch noch glauben könntest! "
Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!
Auf die Blüte folgt die unreife Frucht; die Blüte ist in sich eine Vollkommenheit. Ebenso ist es mit dem Menschen. Der Jüngling wird für vollkommener gehalten als der Mann von 30, 40 Jahren. Dann kommt erst wieder ein vollendeter Zustand, die Reife.
Unsre Herzen müssen einen kleinen Schnitt bekommen, wie die Kastanien, wenn sie gut werden sollen.
Unglückliches Geschick der Menschen! Kaum ist der Geist zu seiner Reife gelangt, beginnt der Körper zu welken.
Reife des Mannes: Das heißt, den Ernst wiedergefunden zu haben, den man als Kind hatte, beim Spiel.
Die Menschen und die Gurken taugen nichts, sobald sie reif sind.
Reif sein heißt, in einer Isolierung leben, die sich selbst genügt.
Einfachheit ist das Resultat der Reife.
Dulden muß der Mensch / sein Scheiden aus der Welt wie seine Ankunft: / Reif sein ist alles.
Wer nicht den Verstand seines Alters hat, der hat das ganze Unglück seines Alters.
Der Fünfzigjährige ist angelangt im Reich der Reife, zumindest hat er den Türgriff der Pforte in der Hand.
Da ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind und war klug wie ein Kind und hatte kindische Anschläge. Da ich aber ein Mann ward, tat ich ab, was kindisch war.
Ist die Birne reif, fällt sie von selber vom Ast.
Was reif ist, ist schon halb verfault.
Wenn ihre Zeit gekommen ist, platzen die Pfirsiche im Schatten.
Wer früh zum Manne reift, bleibt lange jung.