Sitte Zitate

32 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Sitte

Nicht die Sittlichkeit regiert die Welt, sondern eine verhärtete Form derselben: Die Sitte.

Die Sitten sind für den Geist, was Kleider dem Leibe sind.

Die Sitte ist schon gerichtet, zu deren Gunsten wir kein anderes Argument vorzubringen wissen als das ihrer Allgemeinheit.

Der Umgang mit Frauen ist das Element guter Sitten.

Wechselweise bewahren Geschmack und Sitte einander.

Tradition ist das Ruhekissen der Urteilskraft.

Die Sitte aber, sollt er wissen, folgt / dem Urteil nicht, sie folgt dem Vorurteil.

Die Sitte verlangt, dass ein Lustmörder den Mord zugebe, aber nicht die Lust.

Der oft unüberlegten Hochachtung gegen alte Gesetze, alte Gebräuche und alte Religion hat man alles Übel in der Welt zu verdanken.

Aber der Mann und mehr noch das Weib. die angeklagt werden, etwas getan zu haben, "was niemand tut". oder etwas unterlassen zu haben, "was jeder tut", werden zum Gegenstand so wegwerfender Bemerkungen, als ob er oder sie ein schweres sittliches Verbrechen begangen hätten. Man muß Titel oder sonst Rang besitzen oder bei Leuten von Rang etwas gelten, um sich, ohne in der Achtung zu sinken, dem Luxus, einigermaßen nach Belieben handeln zu dürfen, hingeben zu können.

Zwischen den Gesetzen und den Sitten besteht der Unterschied, daß die Gesetze mehr die Handlungen des Bürgers und die Sitten mehr die Handlungen des Menschen regeln. Zwischen den Sitten und Gebräuchen besteht der Unterschied, daß erstere mehr das innere Verhalten, letztere mehr das äußere betreffen.

Wir brauchen nicht so fortzulegen, wie wir gestern gelebt haben. Macht euch nur von dieser Anschauung los, und tausend Möglichkeiten laden uns zu neuem Leben ein.

Konvention heißt Übereinkommen in Worten und Handlungen ohne Übereinkommen des Gefühls.

Sei nicht der erste, Neuem nachzujagen, / noch auch der letzte, Altem zu entsagen!

Ein tiefer Sinn wohnt in den alten Bräuchen.

Mein Sohn, laß uns die alten, engen Ordnungen / gering nicht achten! Köstlich unschätzbare / Gewichte sind's, die der bedrängte Mensch / an seiner Dränger raschen Willen band.

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, / ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz / Gemeine ist's, das ewig Gestrige, / was immer war und immer wiederkehrt / und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. / Denn aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, / und die Gewohnheit nennt er seine Amme.

Doch wenn sich alles vor Gebräuchen schmiegt, / wird nie der Staub des Alters abgestreift, / berghoher Irrtum wird so aufgehäuft, / daß Wahrheit nie ihn überragt.

Was bei Hofe guten Sitten sind, die sind so lächerlich auf dem Lande, als ländliche Weise bei Hofe zum Spott dient.

Wo man lobt den alten Brauch, / schilt man damit den neuen auch.

Die Sitte ist nur Schein des Sittlichen und Zeichen vom Zerfall.

Der Brauch ist der Herrscher in allem.

Alte Schuhe verwirft man leicht, alte Sitten schwer

Schlechte Sitten machen gut Gesetz.

Andere Zeiten, andere Sitten.

Besser ein Dorf fällt als eine Sitte.

Brauchtum ist älter und gilt mehr als Gesetz.

Der vollkommene Mensch richtet sich nach dem, was schicklich ist.

Des Landes Weise ist des Landes Ehre.

Wo es der Brauch ist, legt man die Kuh ins Bett.

Wohin du wanderst, halt' dich eben, / So wie sie dort zu Lande leben.

Wer um die Tochter Lust zu bitten, / Der seh' erst auf der Mutter Sitten.

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