Wechsel Zitate

36 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Wechsel

Wer neue Heilmittel scheut, muß alte Übel dulden.

Du schiltst den Unbestand der Güter, / und siehst dein eigen Herz nicht ein: / Veränderlich sind die Gemüter, / so mußten auch die Dinge sein.

"Sag nur, warum du in manchem Falle / so ganz untröstlich bist?" / Die Menschen bemühen sich alle / umzutun, was getan ist.

Das Kalte wird warm, / der Reiche wird arm, / der Narre gescheit: / Alles zu seiner Zeit.

Die Zeit verschiebt nicht nur die Zwekke, / auch andre Mittel fordert sie.

Du bist von der Menschenart, sprach er, die sich leicht an einen Ort, nicht leicht an eine Bestimmung gewöhnen. Allen solchen wird die unstete Lebensart vorgeschrieben, damit sie vielleicht zu einer sichern Lebensweise gelangen.

Es soll sich regen, schaffend handeln, / erst sich gestalten, dann verwandeln; / nur scheinbar stehts Momente still. / Das Ewige regt sich fort in allen; / denn alles muß in Nichts zerfallen, / wenn es im Sein beharren will.

Weil die meisten Menschen selbst formlos sind, weil sie sich und ihrem Wesen selbst keine Gestalt geben können, so arbeiten sie, den Gegenständen ihre Gestalt zu nehmen, damit ja alles loser und lockerer Stoff werde.

Wer auf die Welt kommt, baut ein neues Haus. / Er geht und läßt es einem zweiten; / der wird sich's anders zubereiten, / und niemand baut es aus.

Wer lange lebt, sagte der Alte, sieht manches versammelt und manches auseinanderfallen.

Willst du nach den Früchten greifen, / eilig nimm dein Teil davon! / Diese fangen an zu reifen, / und die andern keimen schon. / Gleich mit jedem Regengusse / ändert sich dein holdes Tal, / ach, und in demselben Flusse / schwimmst du nicht zum zweitenmal.

Das Leben gehört den Lebendigen an, und wer lebt, muss auf Wechsel gefasst sein.

Alle großen weltgeschichtlichen Vorgänge ereignen sich zweimal: Das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce.

Nur der Wechsel ist wohltätig. Unaufhörliches Tageslicht ermüdet.

Leben muß strömen. Wasser, das nicht fließt, bedeckt sich mit Schaum und fault.

Die Ruinen des einen braucht die allzeit wirksame Natur zu dem Leben des andern.

So wie wir ein Paar Hosen verwachsen, so verwachsen wir Umgang, Bibliotheken, Grundsätze und dergleichen.

Glücklich, wer mit den Verhältnissen zu brechen versteht, ehe sie ihn gebrochen haben.

Alle unsere endgültigen Entschlüsse werden in einem sehr vergänglichen Gemütszustand gefaßt.

Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, und neues Leben blüht aus den Ruinen.

Dem Unglück ist die Hoffnung zugesendet. / Furcht soll das Haupt des Glücklichen umschweben, / denn ewig wanket des Geschickes Waage.

Ein jeder Wechsel schreckt den Glücklichen. / Wo kein Gewinn zu hoffen, droht Verlust.

In einer Stunde rinnen viel tausend Körner Sandes; schnell wie sie / bewegen sich im Menschen die Gedanken. / Nur eine Stunde! Euer Herz kann sich, das seinige sich wenden - eine Nachricht / kann kommen - ein beglückendes Ereignis / entscheidend, rettend, schnell vom Himmel fallen - / o, was vermag nicht eine Stunde!

Unsre stolz auftürmenden Paläste, / unsrer Städte majestät'sche Pracht / ruhen all' auf modernden Gebeinen; / deine Nelken saugen süßen Duft / aus Verwesung; deine Quellen weinen / aus dem Becken einer Menschengruft.

Alles fließt.

Siehe, kein Wesen ist so eitel und unbeständig wie der Mensch.

Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.

Allzeit fröhlich ist gefährlich, / allzeit traurig ist beschwerlich, / allzeit glücklich ist betrüglich. / Eins ums andere ist vergnüglich.

Das Firmament kreist, und die Stunden zeigen beständigen Wechsel.

Es gibt weder eine gute noch eine schlechte Zeit, die hundert Jahre dauert.

Man kann sich nicht auf einmal für zwei Tage satt essen.

Nichts ist zählebiger als ein Provisorium

Abwechslung erfreut.

Was die Ebbe mitnimmt, bringt die Flut wieder.

Wechsel der Weide macht fette Kälber.

Tempora mutantur et nos mutamur in illis. Die Zeiten ändern sich und wir uns in ihnen.

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