Jacob Burckhardt

16 Zitate, Sprüche & Aphorismen Autor

Das Allerseltenste aber ist bei weltgeschichtlichen Individuen die Seelengröße.

Das Ende vom Liede ist: Irgendwo wird die menschliche Ungleichheit wieder zu Ehren kommen. Was aber Staat und Staatsbegriff inzwischen durchmachen werden, wissen die Götter.

Das Neueste in der Welt ist das Verlangen nach Bildung als Menschenrecht, welches ein verhülltes Begehren nach Wohlleben ist.

Der Geist ist die Kraft, jedes Zeitliche Ideal aufzufassen.

Der Ruhm, welcher vor denen flieht, die ihn suchen, folgt denen nach, welche sich nicht um ihn bemühen.

Die Religionen sind der Ausdruck des ewigen und unzerstörbaren metaphysischen Bedürfnisses der Menschennatur.

Die Weltreligionen sind es, welche die größten historischen Krisen herbeiführen. Sie wissen von Anfang an, dass sie Weltreligionen sind, und wollen es sein.

Die Wohltat des Staates besteht darin, daß er der Hort des Rechtes ist.

Es hat auch der Verdienstvollste der Heimat mehr zu danken als diese ihm.

Größe ist, was wir nicht sind.

Jede erfolgreiche Gewalttat ist allermindestens ein Skandal, das heißt, ein böses Beispiel.

Mächtige Regierungen haben einen Widerwillen gegen das Geniale.

Nicht jede Zeit findet ihren großen Mann, und nicht jede große Fähigkeit findet ihre Zeit.

Nur in der Bewegung, so schmerzlich sie sei, ist Leben.

Wahrhaftig: Nichts auf der Welt muß der Faulheit besser zusagen als Orthodoxie.

Wenn man in Rom gewesen ist, so ändert man sich nicht mehr freiwillig und jedenfalls nicht mit Nutzen, sondern man lebt so aus, wie man ist.

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