Religion Zitate

137 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Religion

Die Gottesvorstellung der Menschen ist ihr ideal verwirklichtes Streben nach Vollkommenheit.

Alle Religionen sind schön, die uns zu guten Menschen machen.

Es ist doch nur ein Gott, der die Sonne scheinen und die Bäume wachsen läßt, und er weiß doch, wie es gemeint ist, ob man so oder so zu ihm betet.

Jesus ruft nicht zu einer neuen Religion auf, sondern zum Leben.

Religion ist Liebe und Versöhnung. Schon im Worte liegt es: Sie verbindet wieder, was getrennt war.

Zu jeder Zeit hat die Religion auf die Verfassungsurkunden der Staaten ihr Siegel gedrückt, und die Priester waren immer die Siegelbewahrer.

Die Ahnung ist die Quelle der Religion.

Die Religion muß froh machen.

Es ist ein Irrtum, die Zivilisation eines Volkes der Einwirkung der Religion zuschreiben zu wollen, und eine Torheit, wenn die Regierungen eine Religion in Schutz zu nehmen suchen. Paßt dieselbe für das Volk, so wird sie keinen Schutz brauchen, paßt sie nicht dafür, so wird sie nichts Gutes wirken.

Die Religionen sind der Ausdruck des ewigen und unzerstörbaren metaphysischen Bedürfnisses der Menschennatur.

Was ist das Wort Christi ohne sichtbares Beispiel?

Es gibt sittliche Ideen. Sie erwachsen aus dem religiösen Gefühl, aber mit der Logik allein sind sie niemals zu rechtfertigen.

Das Wesen des religiösen Gefühls ist durch keinerlei vernunftmäßige Überlegungen zu erfassen.

Vieles auf Erden ist uns verborgen. Als Ersatz dafür wurde uns ein geheimnisvolles, heimliches Gefühl zuteil von unserer pulsierenden Verbindung mit einer anderen Welt, einer erhabenen und höheren Welt, und auch die Wurzeln unserer Gedanken und Gefühle sind nicht hier, sondern in anderen Welten.

Die Naturwissenschaft ohne Religion ist lahm, die Religion ohne Naturwissenschaft ist blind.

Eben die ausgezeichnetsten Menschen bedürfen der Religion am meisten, weil sie die engen Grenzen unseres menschlichen Verstandes am lebhaftesten empfinden.

Nur Religion macht ein Volk; wo die Menschen keine Religion haben, da ist nur Masse.

Die Ironie des Schicksals, die zerreißend in das Spinnengewebe der Sterblichen greift und das Gefühl ihrer Sicherheit furchtbar verneint, wird im Empfänglichen Religion

Der Mensch ist der Anfang der Religion, der Mensch der Mittelpunkt der Religion, der Mensch das Ende der Religion.

Der Ursprung, ja das eigentliche Wesen der Religion ist der Wunsch. Hätte der Mensch keine Wünsche, so hätte er auch keine Götter.

Sonst war die Religion, ich gesteh's, die Stütze des Staates, / aber jetzt ist der Staat Stütze der Religion.

Dem Tyrannen steht es wohl an, religiöse Ergebung zu predigen, und die, denen er auf Erden kein Plätzchen verstatten will, an den Himmel zu verweisen.

Die Religionen sind verschiedene Wege, die alle zu dem gleichen Punkt hinführen. Was bedeutet es, daß wir verschiedene Pfade benützen, wenn wir doch das gleiche Ziel erreichen? In Wirklichkeit gibt es ebensoviele Religionen als Individuen.

Ein Mensch ohne Religion ist wie ein Hund, der von der Kette, wie ein Kalb, das vom Seile losgelassen wird.

Daß der Mensch ins Unvermeidliche sich füge, darauf dringen alle Religionen. Jede sucht auf ihre Weise, mit dieser Aufgabe fertig zu werden.

Die Religion, sagt man, sei nur ein prächtiger Teppich, hinter dem man jeden gefährlichen Anschlag nur desto leichter ausdenkt. Das Volk liegt auf den Knien, betet die heiligen gewirkten Zeichen an, und hinten lauscht der Vogelsteller, der sie berücken will.

Es findet sich in dem Werke des Herrn Bourrienne eine Liste der Bücher, die Napoleon in Ägypten bei sich geführt, worunter denn auch der Werther steht. Das Merkwürdige an dieser Liste aber ist, wie die Bücher unter verschiedenen Rubriken klassifiziert werden. Unter der Aufschrift Politique zum Beispiel finden wir aufgeführt: Le vieux testament, le nouveau testament, le coran. Woraus man denn sieht, aus welchem Gesichtspunkt Napoleon die religiösen Dinge angesehen.

Fahrt fort in unmittelbarer Beachtung der Pflicht des Tages und prüft dabei die Reinheit eures Herzens und die Sicherheit eures Geistes. Wenn ihr sodann in freier Stunde aufatmet und euch zu erheben Raum findet, so gewinnt ihr auch gewiß eine richtige Stellung gegen das Erhabene.

Großen Dank verdient die Natur, daß sie in die Existenz eines jeden lebendigen Wesens auch so viel Heilungskraft gelegt hat, daß es sich, wenn es an dem einen oder dem anderen Ende zerrissen wird, selbst wieder zusammenflicken kann; und was sind die tausendfältigen Religionen anders als tausendfache Äußerungen dieser Heilungskraft.

Ich ehre die Religion, das weißt Du. Ich fühle, daß sie manchem Ermatteten Stab, manchem Verschmachtenden Erquickung ist. Nur - kann sie denn, muß sie denn das einem jeden sein?

Wer Wissenschaft und Kunst besitzt, / hat auch Religion; / wer jene beiden nicht besitzt, / der habe Religion.

Nun sag, wie hast du's mit der Religion?

So bleibt die eigentliche Religion ein Inneres, ja Individuelles, denn sie hat ganz allein mit dem Gewissen zu tun, dieses soll erregt, soll beschwichtigt werden.

Gebundenheit ist die Wurzel der Religion, Hingebung ihre Blüte.

Die Meinungen, die man dir als Religion aufdrängt, abzulehnen, das eben sei deine Religion.

Religion ist das als eine Lebensnotwendigkeit tief empfundene Gefühl der Abhängigkeit.

Die Religion kann nie schlimmer sinken, als wenn sie zur Staatsreligion erhoben wird. Es geht dann gleichsam ihre innere Unschuld verloren, und sie wird so öffentlich stolz wie eine deklarierte Maitresse.

In dunklen Zeiten wurden die Völker am besten durch die Religion geleitet, wie in stockfinstrer Nacht ein Blinder unser bester Wegweiser ist; er kennt dann Wege und Stege besser als ein Sehender. Es ist aber töricht, sobald es Tag ist, noch immer die alten Blinden als Wegweiser zu gebrauchen.

Lebt das Wort, so wird es von Zwergen getragen; ist das Wort tot, so können es keine Riesen aufrechterhalten.

Sie sang vom irdischen Jammertal, / von Freuden, die bald zerronnen, / vom Jenseits, wo die Seele schwelgt, / verklärt in ewigen Wonnen. / Sie sang das alte Entsagungslied, / das Eiapopeia vom Himmel, / womit man einlullt, wenn es greint, / das Volk, den großen Lümmel. / / Ich kenne die Weise, ich kenne den Text, / ich kenn' auch die Herren Verfasser; / ich weiß, sie tranken heimlich Wein / und predigten öffentlich Wasser.

Verfolgung der Andersdenkenden ist überall das Monopol der Geistlichkeit.

Katechismus! Eine gelehrte Religion ist an sich verdächtig.

Gewitter: Ein zürnender Pharisäer, der sein Gewand zerreißt. Himmel, bist du abgeschmackt!

Religion ist Liebe der Schönheit.

Viele Leute glauben, wenn man die Gottesvorstellung aufgäbe, müsse man notwendig allen religiösen Glauben und alle Moralbegriffe mit aufgeben. Das ist einfach nicht wahr.

Die meisten Menschen treiben die Religion, wie man ein Handwerk treibt; sie ist aber durchaus eine freie Kunst.

Religion ist die Poesie des Herzens; sie bezaubert unsere Sitten auf eine nützliche Weise; sie gibt uns Glück und Tugend.

Die Religion verbietet jede Schwäche, selbst die religiösen Schwachheiten.

Die Religion verbietet mehr zu glauben als sie lehrt.

Religion ist die Erkenntnis aller unserer Pflichten als göttliche Gebote.

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