Italien Zitate

21 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Italien

Die Männer lenken das Land, doch die Frauen lenken die Männer. In Italien herrscht das geheime Mutterrecht.

Wir betreten Rom in einer erhöhten Verfassung des Gemüts, wie keine andere Stadt des Erdkreises sie unserer Natur abzunötigen vermöchte. Und etwas von dieser Verfassung wird für immer zurückbleiben.

Wenn man in Rom gewesen ist, so ändert man sich nicht mehr freiwillig und jedenfalls nicht mit Nutzen, sondern man lebt so aus, wie man ist.

Das schlechteste Dorf ist ein kleines Reich. / In Rom ist der zweite dem letzten gleich.

Jahrhunderte katholische Erziehung haben im italienischen Mann eine enorme, nie zu stillende Gier nach dem Weib ausgelöst.

Bei dem Namen Rom hört alles Träumen auf, und die Selbsterkenntnis fängt an. Die alte Zauberin weist jeglichem Menschen seinen Platz an. Mein hiesiger Aufenthalt ist eine Entwicklungsgeschichte.

Das ist Italien, das ich verließ. Noch stäuben die Wege, / noch ist der Fremde geprellt, stell er sich, wie er auch will. / Deutsche Redlichkeit suchst du in allen Winkeln vergebens: / Leben und Weben ist hier, aber nicht Ordnung und Zucht.

Der Italiener hat überhaupt ein tieferes Gefühl für die hohe Würde der Kunst als andere Nationen. Jeder, der nur irgend etwas treibt, will Künstler, Meister und Professor heißen.

Ich kann sagen, daß ich nur in Rom empfunden habe, was eigentlich ein Mensch sei. Zu dieser Höhe, zu diesem Glück der Empfindung bin ich später nie wieder gekommen.

Wer in Rom bleiben und sich ansiedeln will, muß heiraten und katholisch werden, sonst hält er es nicht aus und hat eine schlechte Existenz.

Rom wollte herrschen. Als seine Legionen gefallen waren, schickte es Dogmen in die Provinzen.

Rom, wenn, gebläht von Glück, du mit drei Würfeln doch / nicht neunzehn Augen werfen wolltest!

Man mag so alt, so gelehrt, so weise und geschmackvoll sein, als man will - eine Reise nach Italien gibt immer noch dem Geist ein neues Gepräge.

Rom ist wie die Löwenhöhle in der Fabel: Man sieht die Fußstapfen von vielen, die hineingegangen sind, aber von niemand, der zurückgekommen ist.

Aber Rom in allem seinen Glanze / ist ein Grab nur der Vergangenheit.

In Rom ist keine Débauche mit ledigen Frauenzimmern, aber desto hergebrachter mit verheirateten. Umgekehrt ist es in Neapel.

Prächtiger als wir in unserm Norden / wohnt der Bettler an der Engelspforten; / denn er sieht das ewig einz'ge Rom! / Ihn umgibt der Schönheit Glanzgewimmel, / und ein zweiter Himmel in den Himmel / steigt Sankt Peters wunderbarer Dom.

Der Hauptzug im Nationalcharakter der Italiener ist vollkommene Unverschämtheit. Diese besteht darin, daß man einesteils sich für nichts zu schlecht hält, also anmaßend und frech ist, anderenteils sich für nichts zu gut hält, als niederträchtig ist. Wer hingegen Scham hat, ist für einige Dinge zu blöde, für andere zu stolz. Der Italiener ist weder das eine noch das andere, sondern nach Umständen allenfalls furchtsam oder hochfahrend.

Mit Italien lebt man wie mit einer Geliebten, heute im heftigen Zank, morgen in Anbetung, mit Deutschland wie mit einer Hausfrau, ohne große Zorn und ohne große Liebe.

In Rom fließen alle Sünden und Laster zusammen, um verherrlicht zu werden.

Wer nach Rom gehet, sucht das erstemal einen Schelm, das zweitemal findet er ihn, und das drittemal bringt er ihn heim.

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