Firmament Zitate

25 Zitate, Sprüche & Aphorismen über Firmament

Wenn das Abendrot niedergesunken, / keine freudige Farbe mehr spricht, / und die Kränze still leuchtender Funken / die Nacht um die schattichte Stirne flicht: / Wehet der Sterne / heiliger Sinn / leis durch die Ferne / bis zu mir hin.

Welches möchte wohl der Gesamteindruck sein, den wir von der Kultur und dem Treiben auf einem anderen Planeten, wäre uns dahin ein Einblick vergönnt, empfangen würden? Vielleicht ein ähnlicher wie bei Reisen in ferne Länder, wo wir, bei allem Wechsel der Szenerie und der Kostüme, denselben Spielern begegnend, uns im stillen verwundern darüber, daß im Grunde alles so ähnlich ist dem, was wir zuhause verließen?

Auch die Augen haben ihr täglich Brot: Den Himmel.

Gelobt seist Du, mein Herr, samt all Deinen Kindern / und der Schwester Sonne besonders; / denn am Tage zündest Du für uns sie an. / Schön ist sie und strahlt in großem Glanze. / Von Dir, o Höchster, bringt sie Kunde.

Das Ungeheure hört auf, erhaben zu sein. Es überreicht unsre Fassungskraft, es droht uns zu vernichten. Was bin ich denn gegen das All?

Durch bewegter Schatten Spiele / zittert Lunas Zauberschein, / und durchs Auge schleicht die Kühle / sänftigend ins Herz hinein

Jemand sagte: "Was bemüht ihr euch um den Homer? Ihr versteht ihn doch nicht." Darauf antwortete ich: "Versteh ich doch auch Sonne, Mond und Sterne nicht; aber sie gehen über meinem Haupt hin, und ich erkenne mich in ihnen, indem ich sie sehe und ihren regelmäßigen wunderbaren Gang betrachte, und denke dabei, ob auch wohl etwas aus mir werden könnte."

Niemals gehe ich im Mondenlichte spazieren, niemals, daß mir nicht der Gedanke an meine Verstorbenen begegnete, daß nicht das Gefühl von Tod, von Zukunft über mich käme.

Was haben diese Sterne droben / für ein Recht an mich, / daß sie mich begaffen?

Wir merken erst, wie traurig und unangenehm ein trüber Tag ist, wenn ein einziger durchdringender Sonnenblick uns den aufmunternden Glanz einer heiteren Stunde darstellt.

Sonnenschein ist Malerei, Mondschein Skulptur.

Wenn ich die Ränke, die Gewalt und die Szene des Aufruhrs in einem Tropfen Materie ansehe und erhebe von da meine Augen in die Höhe, um den unermeßlichen Raum von Welten wie von Stäubchen wimmeln zu sehen, so kann keine menschliche Sprache das Gefühl ausdrücken, was ein solcher Gedanke erregt, und alle subtile metaphysische Zergliederung weicht sehr weit der Erhabenheit und Würde, die einer solchen Anschauung eigen ist.

Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir. Ich sehe sie beide vor mir und verknüpfe sie unmittelbar mit dem Bewusstsein meiner Existenz.

Am Donner des schäumenden Wasserfalls oder beim Glanze jener leuchtenden Systeme, die sich über uns kreuzen, findet der wahre Mensch seine heiligsten Stunden.

Ich könnte mir vorstellen, daß ein Mensch auf die Erde hinabblickt und behauptet, es gebe keinen Gott. Aber es will mir nicht in den Sinn, daß einer zum Himmel aufschaut und Gott leugnet.

Es gibt kein schlechtes Wetter; es gibt nur ungeeignete Kleidung.

Sonnenschein ist köstlich, Regen erfrischt, Wind kräftigt, Schnee erheitert. Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur verschiedene Arten von gutem.

Aus der Wolke / Quillt der Segen, / Strömt der Regen; / Aus der Wolke, ohne Wahl, / Zuckt der Strahl.

Wo wir sein mögen, Luise, geht eine Sonne auf, eine unter - Schauspiele, neben welchen der üppigste Schwung der Künste verblaßt.

Oft sehn wir eine Wolke, drachenhaft, / oft Dunstgestalten gleich dem Leu, dem Bär, / der hochgetürmten Burg, dem Felsenhang, / gezackter Klipp' und blauem Vorgebirg, / mit Bäumen drauf, die nicken auf die Welt, / mit Luft die Augen täuschend.

Sieh, wie die Himmelsflur / ist eingelegt mit Scheiben lichten Goldes! / Auch nicht der kleinste Kreis, den du da siehst / der nicht im Schwunge wie ein Engel singt / zum Chor der hellgeaugten Cherubim. / So voller Harmonie sind ewige Geister. / Nur wir, weil dies hinfällige Kleid von Staub / ihn grob umhüllt, wir können sie nicht hören.

Die Sonne droben ist ein großer Blick der Liebe; / Gott schaut mit diesem Blick uns an.

Wir alle schreiten durch die Gasse, aber einige wenige blicken zu den Sternen auf.

Ich glaub' an Gott und nicht an jene Sterne, / doch jene Sterne auch, sie sind von Gott, / die ersten Werke seiner Hand, in denen / er seiner Schöpfung Abriß niederlegte, / da sie und er nur in der wüsten Welt. / Und hätt' es später nicht dem Herrn gefallen, / den Menschen hinzusetzen, das Geschöpf, / es wären keine Zeugen seines Waltens, / als jene hellen Boten in der Nacht. / Der Mensch fiel ab von ihm, sie aber nicht. / Wie eine Lämmerherde ihrem Hirten, / so folgen sie gelehrig seinem Ruf / so heut als morgen, wie am ersten Tag. / Drum ist in Sternen Wahrheit.

Hebt man den Blick, so sieht man keine Grenzen.

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